Oxford, New Tork, Tokyo: Oxford University Press, 1987. 720 pp., 60 E Das Buch stellt einen ersten Versuch dar, das sich in den beiden letzten Jahrzehnten stiirmisch entwickelnde Gebiet der Biosensoren umfassend zu beschreiben. Bekannte Autoren und Gruppen iius GroBbritannien, USA, Schweiz, Schweden, Japan, Frankreich und der DDR lieferten Beitriige fur die insgesamt 37 Kapitel. Der Inhalt gliedert sich in die groSeren Gruppen Biokomponente, Bioelektrochemie, mit den Untergruppen potentiometrische Sensoren, amperometrische Sensoren und Analyse der elektrischen Impedanz, mechanische und aliustisclie Impedanz, Kalorimetrie, Fotometrie, Anwendung von Mikroprozessoren sowie einen Ausblick auf kommerzielle Anwendungen und zukiinftige Entwicklungsmoglichkeiten. Es ist klar, daB durch eine solche Aneinanderreihung individueller Beitrage uberschneidungen nicht immer zu vermeiden sind und die Geschlossenheit der Darstellung mitunter leidet. Es wird davon ausgegangen, daB bei den in vollem FluB befindlichen Gebieten in den meisten Fallen die SchluBfolgerungen noch offen bleiben mussen und somit dem Leser uberlassen bleiben. Trotzdem ist das Buch fur alle auf diesem Gebiet arbeitenden Wissenschaftler sowie an der Applikation interessierten Techniker von unschatzbarem Wert, da es fur den Einzelnen kaum mehr moglich ist sich, in der Fulle der Veroffentlichungen zurechtzufinden, und er nun mit dem Buch eine Quelle erhalten hat, sich a n ubersichtsortikeln, denen ausfiihrlichere Literaturangaben angegliedert sind, iiber den jetzigen Stand zu informieren. Es ist an dieser Stelle natfirlich weder moglich, den Inhalt auch nur einigermaaen vollstandig zu beschreiben, noch alle Konsequcnzen der moglichen Anwendung von Biosensoren zu beriicksichtigen. Deshalb sollen nur einige Hinweise auf besonders fur die Biotechnologie bedeutende Darstellungen gegeben nerdeii. Dabei darf man nicht iibersehen, daB die iiberwiegende Zahl der Entwicklungen von medizinischen Belangen ausgegangen ist. Dort wird oft eine schnelle und spezifische Diagnose durch Anvendung analytischer Hilfsmittel erforderlich, wobei Biosensoren den meist aufwendigen und teneren Analysenautomaten vorgezogen werden konnten. Elektroden mit biologischen Sensoren wie Enzymen, Mikroorganismen, Gewebezellen, Antikorpern und dergleichen eignen sich sehr gut, fiir diese Zwecke, einschlieBlich der Miniaturisierung nnd I mplantierbarkeit. Dabei wird auch auf die Moglichkeit der gezielten Modifizierung der biologischen Komponente durch Gentechnik und spezifische Proteinsynthese eingegangen. Besonders amperometrische Sensoren lassen sich auch ziir Lebensmitteliiberpriifung auf Frischheit einsetzen, weiterhin zur Kontrolle von Fermentationsprozessen. Fiir in-vivo-Experimente wurden besonders kleine Diinnfilm-oder Nadelelektroden entwickelt. Auch andere Sensortypen werden behandelt, wie Biomassebestimmung durch Anwendung der Dispersion der elektrischen Leitfiihigkeit, akustische Spektroskopie, Kalorimetrie und Fotometrie mittels Faseroptik. Weitere Kapitel beschiiftigen sich niit der An...