The recent development of dedicated prostate-specific membrane antigen (PSMA) targeted radioligands shows the potential to change and improve the diagnosis and therapy of prostate cancer. There is an increasing number of prospective trials to further establish these tracers in the clinical setting. We analyzed data from the ClinicalTrials.gov registry including all listed prospective trials with PSMA-ligands for prostate cancer as of October 2019 concerning the different tracers and study characteristics. We found n = 104 eligible studies with a total of n = 25 different tracers in use: most frequently [68Ga]Ga-PSMA-11 (32%), followed by [18F]DCFPyL (24%) and [177Lu]Lu-PSMA-617 (10%). 85% are single-center, 15% multi-center studies. 95% national and 5% international studies. 34% are phase-II, 24% phase-I, 13% phase-I/-II, 12% phase-II/-III and phase-III and 7% early-phase-I. The primary purpose was classified as diagnostic in 72% of cases and therapeutic in 23% of cases. Most studies were executed in the USA (70%), followed by Canada (13%) and France (6%). This quantitative descriptive registry analysis indicates the rapid and global clinical developments and current status of PSMA-radioligands with emphasis on radiopharmaceutical and organizational aspects. It will be very interesting to see which tracers will prevail in the clinical setting.
ZusammenfassungUm innovative PSMA-Tracer zur Krebsdiagnostik und -therapie in der klinischen Versorgung etablieren zu können, werden in der nuklearmedizinischen Forschung und Entwicklung zunehmend prospektiv-klinische (Multicenter-)Studien initiiert. Neben medizinisch-pharmazeutischen und regulatorisch-rechtlichen Vorgaben sind dabei verstärkt administrativ-koordinierende Aspekte zu beachten. In diesem Artikel beleuchten wir am Beispiel des DKTK-PSMA-Multicenter-Trials „[68Ga]Ga-PSMA-11 in high-risk Prostate Cancer“, 1. welche administrativen Abteilungen bei nuklearmedizinischen (Forschungs-)Studien grundsätzlich zu involvieren sind, 2. warum es dafür eines administrativen Projektmanagements bedarf und welche Werkzeuge Studienleiter und Koordinatoren hierfür nutzen können sowie 3. welche Vorteile die organisationale Struktur und Plattform des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) für die Initiierung und Durchführung künftig weiterer (multizentrisch-)klinischer Studien in der Nuklearmedizin bietet.
ZusammenfassungZiel des Aufsatzes ist es, wesentliche gesetzliche und regulatorische Aspekte zu
beleuchten, die bei multizentrischen klinischen Prüfungen mit kurzlebigen
PSMA-PET-Radiopharmaka im Hinblick auf die Etablierung einer dezentralen
Herstellung des klinischen Prüfpräparats zu beachten sind. Solche prospektiven
Studien spielen in der nuklearmedizinischen Forschung und Entwicklung eine
zunehmend wichtige Rolle. Um PSMA-PET-Tracer mit kurzer Halbwertzeit für die
Prostatakrebsdiagnostik weiter im behördlichen Zulassungsverfahren und
schließlich im Gesundheitssystem etablieren zu können, schließen sich
nuklearmedizinische Zentren zunehmend standortübergreifend zusammen, um in
angemessener Zeit hierfür die notwendige Anzahl von Studienpatienten zu
erreichen. Im Folgenden gehen wir auf das regulatorische Umfeld zur Herstellung
von PSMA-PET-Radiopharmaka als klinisches Prüfpräparat (engl. Investigational
Medicinal Product, IMP) ein, und führen am Beispiel der frühen multizentrischen
klinischen Prüfung der Phasen-I und -II „[68Ga]Ga-PSMA-11 in
high-risk Prostate Cancer“ wesentliche Aspekte an, die bei der Initiierung einer
prospektiven Studie mit dezentraler PSMA-Tracer-Herstellung aus
radiopharmazeutisch-organisatorischer Sicht zu berücksichtigen und im Vorfeld
abzustimmen sind.
The transfer of this postmarket-related device knowledge can have a positive impact on the improvement or development of (especially incremental) medical device innovations, thus contributing to a company's success and strengthening device-related patient safety at the same time.
Zusammenfassung
Hintergrund Mit der zunehmenden Verbreitung der Lu-177-PSMA-RLT zur Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms ist von Interesse, wie sich die Versorgungssituation mit Blick auf die hierfür nötigen nuklearmedizinischen Therapiebetten angesichts hoher Fallzahlen beim fortgeschrittenen PCa hypothetisch darstellen würde, und ob es hier potenziell zu einem infrastrukturbedingten Engpass für die Patientenversorgung kommen könnte.
Methodik Das in deutschen Krankenhäusern verfügbare Angebot an nuklearmedizinischen Therapiebetten wurde dem bei etwaiger Zulassung eines Therapeutikums zur Lu-177-PSMA-RLT als Letztlinientherapie für mCRPC-Patienten perspektivisch insgesamt zu rechnenden nuklearmedizinischen Nachfragepotenzial an Therapiebetten in einer Basiskalkulation gegenübergestellt. Eine mögliche Ausweitung des Lu-PSMA-Indikationsspektrums wurde dabei nicht berücksichtigt.
Ergebnisse Nach der Basiskalkulation ergäbe sich bei einer bundesweit aktuellen nuklearmedizinischen Bettenkapazität von ca. 234 000 Behandlungstagen eine rechnerisch geringe Reserve von bundesweit ca. 19 000 nuklearmedizinischen Bettentagen, was umgerechnet einer Reserve von 63 Betten für die interessierende Fragestellung entspricht. Dabei zeigen sich regionale Unterschiede bei der Bettenkapazität: Während sich für einige Bundesländer eine rechnerische Unterkapazität an nuklearmedizinischen Therapiebetten bei Zulassung der Lu-177-PSMA-RLT andeutet, gilt dies für andere Bundesländer weniger.
Diskussion Diese Basiskalkulation zeigt, dass die Kapazität nuklearmedizinischer Therapiebetten bei einer etwaig zugelassenen Lu-177-PSMA-RLT für mCRPC sehr gut ausgelastet sein dürfte, in einigen Bundesländern sogar an ihre Grenzen stoßen könnte. Bei einer perspektivischen Ausweitung des Indikationsspektrums oder absehbar klinischen Etablierung weiterer therapeutischer Radiopharmaka könnte die Bettenzahl mittelfristig einen Engpassfaktor für das flächendeckende Behandlungsangebot darstellen.
ZusammenfassungEin Schwerpunkt translationaler Forschung ist die Initiierung und Durchführung von klinischen Studien früher Phasen. In diesem Beitrag wird
dargestellt, wie durch das Kommunikationsmittel eines Studienflyers die Sichtbarkeit onkologisch-klinischer Studien erhöht und der damit
verbundene Wissenstransfer in der Ärzteschaft gezielt unterstützt und gefördert werden kann. Darüber hinaus wird am Beispiel des
prospektiven PSMA-Multicenter Trials der Phasen-I/–II diskutiert, wie durch einen Studienflyer wesentliche inhaltliche und
organisationsbezogene Eckpunkte einer klinischen Studie wie Studienziel und -design kompakt und kostengünstig in der Ärzteschaft vermittelt
werden können. Die bessere Sichtbarkeit klinischer (Forschungs-)Studien – und insbesondere akademisch getriebener prospektiver Studien in
der Ärzteschaft – kann schließlich dazu führen, dass hierfür geeignete Patienten frühzeitig in den Prüfzentren identifiziert und nach
Einwilligung unmittelbar eingeschlossen werden. Schließlich geben wir allgemeine Hinweise zu Flyeraufbau und -inhalten, die Forschergruppen
als unterstützende Hilfe bei der Erstellung von Flyern für weitere klinische Studien dienen können.
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