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Aus den Instituten fur Pharmazeutische Chemie der Usiversitiiten Marburg (Lahn) und Munster (Westf.) (Eingegangen am 3. Februar 1965) Piir dasUmsetzungsprodukt von 2M01 Phenylisocyanat rnit 1 Mol Hydroxylamin wird die Struktur eines 1,5-Diphenyl-3-hydroxybiurets bewiescn; es werden erstmals 0-subbtituierte Derivahe dieser Verbindung hergestellt. Die Umsetzung von Hydroxylamin mit aliphatischen Isocyanaten und Cyclohexylisocyanat fiihrt je nach den Reaktionsbedingungen zu Hydroxyharnstoffen, 3-Hydroxybiureten und N,N,O-Tris( carbomoy1)-hgdroxylaminen. Bei der Reaktion von Hydroxylamin (I) rnit Phenylisocyanat karin man a d e r dem bei molarer Umsetzung zu erwartenden 1-Phenyl-3-hydroxyharnstoff (11) (Schmp. 1 4 4 O ) eine Verbindung vom Schmp. 178" isolieren. Diese nachstehend als ,,Substanz A" bezeichnete Verbindung wurde erstmals 1889 von E . Pischer2) erwahnt und wenig spater in dessen Wiirzburger Laboratorium von v. d . Kal13) und in Heidelberg von KjeZlin4) bearbeitet ; ihre Elementarzusammensetzung zeigte, da13 sie durch Reaktion von 1 Mol Hydroxylamin rnit 2 Mol Phenylisocyanat entstanden war. Kall nahm die Struktur eines N,O-Bis(phenylcarbamoy1)-hydroxylamins (111) an, wofiir sich spater auch Hurd5) aussprach, wahrend Kjellin. ein N,N-Bis(phenylcarbamoy1)-hydroxylamin [also 1,5-Diphenyl-3-hydroxybiuret (IV)] formulierte6)). Die seitdem bestehende Unsicherheit in der Strukturzuordnung der Substanz As) wurde erst kiirzlich von Ezner9) beseitigt, der durch Vntersuchungen der Eisen(II1)-chlorid-Reaktion, der IR-Spektren und der Dissoziationskonstanten Kjellins Formulierung (IV) wahrscheinlich machen konnte. . 6, Kjellins Hauptargument war das angeblich fehlende Reaktionsvcrmogen van Hydroxyharnstoffen des Typs R-NH-CC-NR--C H, sich an der Hydroxylgruppe mit einer weiteren Molekel (Phenyl-)Isocyanat umzusetzen; eine solche Reaktion wurde jedoch vor einiger Zeit von uns durchgeftihit') und damit die Voraussetzung fur den Kjellinschen SchluD entkriiftet. Trotzdem erwies sich nun die von ihm gefolgerte Struktur als richtig. W . Ritter und W . Kliegel, Pharmaeie 20, 291 (1965). ') G . Zinner, Arch. Pharmaz. 294, 765 (1961). 8 ) Vgl. F . Kurzer, Chem. Reviews 56, 95 (195G), S. 119. 8 ) 0 . Emer, Collect. czechoslov. chem. Commun. 26, 701 (1961). Z i n n e r , W e b e r und R i t t e r Archiv der P h a rm a z i e Z i n n e r , W e b e r und R i t t e r Archiv der Pharmazie *) Herrn Prof. Dr. Hans Kaiser zum 75. Geburtstag gewidmet. **) 11. Mitt,.: J . Knube und H . Mathews, Arch. Phitrmaz. 298, 771 (1965).
Aus den Instituten fur Pharmazeutische Chemie der Usiversitiiten Marburg (Lahn) und Munster (Westf.) (Eingegangen am 3. Februar 1965) Piir dasUmsetzungsprodukt von 2M01 Phenylisocyanat rnit 1 Mol Hydroxylamin wird die Struktur eines 1,5-Diphenyl-3-hydroxybiurets bewiescn; es werden erstmals 0-subbtituierte Derivahe dieser Verbindung hergestellt. Die Umsetzung von Hydroxylamin mit aliphatischen Isocyanaten und Cyclohexylisocyanat fiihrt je nach den Reaktionsbedingungen zu Hydroxyharnstoffen, 3-Hydroxybiureten und N,N,O-Tris( carbomoy1)-hgdroxylaminen. Bei der Reaktion von Hydroxylamin (I) rnit Phenylisocyanat karin man a d e r dem bei molarer Umsetzung zu erwartenden 1-Phenyl-3-hydroxyharnstoff (11) (Schmp. 1 4 4 O ) eine Verbindung vom Schmp. 178" isolieren. Diese nachstehend als ,,Substanz A" bezeichnete Verbindung wurde erstmals 1889 von E . Pischer2) erwahnt und wenig spater in dessen Wiirzburger Laboratorium von v. d . Kal13) und in Heidelberg von KjeZlin4) bearbeitet ; ihre Elementarzusammensetzung zeigte, da13 sie durch Reaktion von 1 Mol Hydroxylamin rnit 2 Mol Phenylisocyanat entstanden war. Kall nahm die Struktur eines N,O-Bis(phenylcarbamoy1)-hydroxylamins (111) an, wofiir sich spater auch Hurd5) aussprach, wahrend Kjellin. ein N,N-Bis(phenylcarbamoy1)-hydroxylamin [also 1,5-Diphenyl-3-hydroxybiuret (IV)] formulierte6)). Die seitdem bestehende Unsicherheit in der Strukturzuordnung der Substanz As) wurde erst kiirzlich von Ezner9) beseitigt, der durch Vntersuchungen der Eisen(II1)-chlorid-Reaktion, der IR-Spektren und der Dissoziationskonstanten Kjellins Formulierung (IV) wahrscheinlich machen konnte. . 6, Kjellins Hauptargument war das angeblich fehlende Reaktionsvcrmogen van Hydroxyharnstoffen des Typs R-NH-CC-NR--C H, sich an der Hydroxylgruppe mit einer weiteren Molekel (Phenyl-)Isocyanat umzusetzen; eine solche Reaktion wurde jedoch vor einiger Zeit von uns durchgeftihit') und damit die Voraussetzung fur den Kjellinschen SchluD entkriiftet. Trotzdem erwies sich nun die von ihm gefolgerte Struktur als richtig. W . Ritter und W . Kliegel, Pharmaeie 20, 291 (1965). ') G . Zinner, Arch. Pharmaz. 294, 765 (1961). 8 ) Vgl. F . Kurzer, Chem. Reviews 56, 95 (195G), S. 119. 8 ) 0 . Emer, Collect. czechoslov. chem. Commun. 26, 701 (1961). Z i n n e r , W e b e r und R i t t e r Archiv der P h a rm a z i e Z i n n e r , W e b e r und R i t t e r Archiv der Pharmazie *) Herrn Prof. Dr. Hans Kaiser zum 75. Geburtstag gewidmet. **) 11. Mitt,.: J . Knube und H . Mathews, Arch. Phitrmaz. 298, 771 (1965).
Entgegen Literaturangabem laBt sich Dimethylamin mit Wasserstoffperoxid ohne Katalysatoren zu N-Hydroxy-dimethylamin oxydieren; mit dcm gleichfalls entatehenden Formddehyd bildet sich N-Hydroxymethoxy-dimethylamin, welches ale l,l-Diphenyl-5,5-dimethyl-dihydro-1,2,4,5-boradioxazol identifiziert werden kann. Das 2: 1-Addukt von Dicyclohexylamin und Waaeerstoffperoxid bildet auch ohne Katalysatoren ein 1 : 1-Addukt von Dicyclohexylamin und Cyclohexanonoxim . Weiter wird uber die Oxydation von Diisopropylamin und Morpholin, sowie uber die Adduktbildung von Dicyclohexylamin mit Hydroxylamin-Derivateten berichtet.Unter den verschiedenen Moglichkeiten zur Herstellung von N-Hydroxy-dialkylaminen stellt die erstmals von Wolffee.ste;na) gefundene Oxydation sekundarer Amine mit Wasserstoffperoxid die einfachste, wenn auch nicht sehr ergiebige Methode dar. Beispielsweise fur die Synthese des N-Hydroxypyrrolidins") ist sie der ebenfalls erstmals von Wolffenstein4) angewandten Aminoxid-Pyrolyse weit unterlegens), in anderen Fallen lassen sich aber durchaus zufriedenstellende Ausbeuten erhalten.In der Litmatur findet sich zweimal der Hinweis, daR die Oxydation dea D i m e t h y la m i n s mit Weaserstoffperoxid nicht daa gewiinschta Ergebnis bringt: Dunatan und Gaddin& erhielten im Cfegeneatz zur Oxydation dee Diiithylamins6) und Dipropylamine b i n Hydroxylamin-Derivat, und auch in einer neuen Untersuohung von Smith') ,,konnta Erne Spur Dimethylhydroxylamin festgestellt werden", lediglich bei der Anwendung von Natriumwolframat-dihydrat a18 Katalysator wurdt! vermittels der Gmchroma-1) 22. Mitt.: 0. Zinner, R.-0. W&r und U ' . Ritter, Arch. Pharmaz. 298, 869 (1965; 21. Mitt.: G. Zinmr und R.-0. Weber. Arch. Pharmaz. 298. 805 11985): 18. Mitt.: 0. Zinner und 61. Giin-I r , ther, Chem. Ber. 98, 1353 '(1966). %\ R. WoZffdein, Ber. dtsch. chem. &s. 25.2777 (1892). oxydierte Piperidin mit Waaserstoff-' peroxid; die zunlichst als 8-Aminovaleraldehyd &ngesehene SubstaG stellte sich sp&ter als N-Hydroxypiperidin heraus [R. Hauue und R. Wolffenatein, Ber. dtsch. chem. Ges. 37, 3228 (1~04)]. Die angeblichen Aldehyd-Reaktionen beruhen auf einer irrttimlichen Interpretation: 0. Zinnm, Arch. Pharmaz. 289, 714 (1956); 291. 7 (1958); Z. analyt. Chem. 155, 412 (1957). s , J . T h i n g und W. Sirrederg, Chem. Ber. 92, 1748 (1959), erhielten bei der Behandlung von Pyrrolidin mit Wasserstoffperoxid N-Hydroxypyrrolidin in einer Ansbeute von 1-4%, hingegen durch Pyrolyae von N-Athyl-pyrrolidin-N-oxid in 53proz. Ausbeute.
Vier isostare 6-ringgliedrige Heterocyclen mit Hydrazid-und Hydroxyhmid-Funktion werden aminomethyliert.
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