105 0. Die durcli Krystallisation aus Alkohol erhaltenen schlanken Niidelchen vorn Schmp. 108O waren A c e t -o -t o l u i d . Ber. N 9.46. Gef. N 9.66. 2 g A c e t y 1-0t o l y l i s o t h i o c a r b a m i d lieferteii mit derselben Menge Natronlauge 0.8 g des schon ziemlich reinen o -T o l y l t h i oh a r n s t o f f e s , Schmp. 158-160°, der aus Alkohol in sch6n ausgebildeten Prisrnen vom Schmp. 156" krystallisirte.
Die Constitution der im thierischen und pflanzlichen Organismus vorkommenden wichtigen Rasen, Santhin., Guanin., Hypoxanthin und Adenilz ist belmnntlich von E r n i l F i s c h e r erschlossen worden, dem es gleichzeitig gelang, die Tier Verbindungen auf kiiizstlichena Wege, namlich durch Umwcwdlufiy cler Harnsaure, zu gewinnen l).Von den rnethylirten HarnsLuren ausgehend gelangte E. F i s c h e r auch zur synthetischen Derstellung zahlreicher Metkylderit:nte2) jener Basen, unter denen die in der Natur vorkoinmenden Derivate des Xanthins , das Caffeiiz, Tlzeobrornira, l'heophyllin, Paraxanthin. und Heterozagzthiia besondere Wichtiglreit besitzen.Durch Pstentschriften der E'irma C. I?. B o e h r i n g e r und S ii h n e in Waldhof 3, sind spater eiiiige weitere Methoden zur Gewinnung des Xanthins und seiner Methylablrommlinge beltannt geworden, die ihren Ausgangspunkt ebenfalls von der Ha,r.nsiizc+e und den methylirteiz l€amsduren nehmen.Vor einigen .Jahrcn4) habe ich nun gezeigt, dass man Santhinbasen auch direct von einem einfachen Sabstitutionsproducte der Essigsaure, der C~~~f i e s s~g s~u r e , aus in wenigen Operationen synthetisch gewinnen liann.
Aus log 2.4.5-Triamino-6-oxy-pyrimidin erhiilt man 7-8 g Gnanin. Anglyee der bei 1200 getrockneten Verbindung: 0.2027g Sbst: 0.2929g COP, 0.0692g HoO.-0.1083 g Sbst.: 43.2c~m N (15.50, 755 mm).
Einwirkung von Aldehyden auf O r t h o d i a m i n e der Pyrimidinreihe. [Aus dem pharmaceutischen Institut der UniversitLt Berlin.] (Eingegangen a m 11. Januar 1906.) Der Eine von uns hat vor einigen Jahren das Xanthin und riele diesem verwandte Verbindungen durch Eiuwirlrung o r g a n i s c h e r Sii u r e n auf gewisse o-D i a m i n 0-p y r i m i d i n e dargestellt I). Neuerdings haben wir gefunden, dass man zu Xanthinbasen auch gelangen kann durch Einwirkung VOII A l d e h y d c n auf dieselben Diamine des Pyrimidins in analoger Weise, wie man in der Reihe des Benzols dieden Purinkorpern in gewisser Beziehung rergleichbarensogenannten Anhydrobasen ebenfalls aus den Orthodiaminen entweder durch Einwirkung von Sauren oder von Aldebyden gewinnt. Wir haben unsere Versuche liauptaachlieh mit dem 3-Methyl-4.5diamino-2.6-dioxypyrimidin, dem 1.3-Dimethyl-4.5-diamino-2.6-dioxypyriinidin und dem 2.4.5-Triamirio-6-oxypyrimidin angestellt2). Giebt man zu der wassrigen Losung z. B. der zweiten Base einen Aldehyd wie B e n z a l d e h p d , so erfolgt sogleich Abscheidung eines Condensationsproductes, entstanden aus je einem Molekiil der Componenten uiiter Austritt eines Molekiils Waeser. Durch die leichte Spaltbarkeit bei der Einwirkung von Sauren wieder in Aldehyd und Diamin iat der Kiirprr als eine Renzylideuverbindung der Rase charakterisirt. Man kann nun diese Verbindung durch trocknes Erhitzen niit einem z w e i t e n Mo1.-Gew. Benzaldehyd in eine durch Saure nicht mehr spaltbare Verbindung iiberfiihren, die als ein im Glyoxalinring z w e if a c h snbstituirtes Purin, als 1.3-D i m e t h y l-7b e n z y l-8-p h e n y lx a n t h i n , aufgefasst werden muss: C H B. N-~ C O CH,.N-CO Co C. N H~ + C~H~. C O H = H~O + Co C.N:CH.C~H~.
Kalilauge wird in der Kalte mit Kohlensaure geslttigt , bis diese reichlich vorwaltet. Man versetzt mit Wasserstoffsuperoxyd und erhitzt in einer Druckflasche i m Wasserbade. Neben Kaliumcarbonat entsteht in der Warme freie Kohlensaure. Setzt man nach dem Erkalten reichlich Kalilauge zu und treibt die fluchtigen Anteile durch Wasserdampf ab, so erhalt man eine starke Reduktion der ammoniakalischen Silberlosung. Die Untersuchung wird fortgesetzt, insbesondere sollen die quantitativen Verhaltnisse eingehend studiert werden. Uber die Ergebnisse werde ich seinerzeit in einer ausfuhrlichen Abhandlung herichten. D r e s d e n , im November 1917. 10. Wilhelm Traube und E. von Drathen: met die Chloramido-8ulPonstlure und Bromamido-sulfonekure. [Aus dem Chemischen Institiit der Universitiit Berlin.] (Eingegangen am 27. November 1917.
In zwei fruheren Arbeiten*), von denen die eine in Gemeinschaft mit H. H a r t i n g ausgefiihrt worden war, teilten wir mit, da13 die auf anderen Wegen entweder uberhaupt nicht oder nur mit groflen Schwierigkeiten in reinem Zustande zii gewinnenden F e r r i -K o m p l e x v e r b i n d u n ge n der m e h r w e r t i g e n Alkohole, der Z u c k e r und der P o l y o x y m o n o c a r b o ns a u r e n auf sehr einfache Weise als schwer losliche, einheitlich zusammengesetzte E r d a1 k a l i s a1 z e , insbesondere als B a r i u m s a l z e isoliert werden konnen.In der zweiten Arbeit war bereits erwdmt worden, d d die aliphatischen Polyoxy-Verbindungen in warig-alkalischen Wsungen Komplexe auch rnit A l u m i n i u m und d r e i w e r t i g e m Chrom zu bilden vermogen, und daI3 auch diese Komplexe in Form schwer loslicher E r d a l k a l i s a l z e aus ihren Lbsungen f a b a r sind. Diese Aluminium-und Chrom (111) -Komplexverbindungen wurden jetzt etwas eingehender untersucht. Aus dem bereits beschriebenen B a r i u m -Aluminium -M a n n i t und B a r i u m -C h r o m (111) -M a n n i t wurden durch Umsetzung rnit Kaliumbisulfat sowohl der K a l i u m -Aluminium-wie der Kalium-Chrom (111) -Mannit erhalten. Aderdem wurden das B a r i u m -Aluminium-wie das B a r i u m -Chrom(II1)-G 1 u c o n a t und durch Umsetzung der letzten beiden Salze mit Kaliumbisulfat das Kalium-Aluminium-und das Kalium-Chrom (111) -Gluconat hergestellt .Alle diese Salze sind beziiglich ihrer Zusammensetzung Analoga der entsprechenden F e r r i -Komplexsalze. In diesen s c h w e r lo sli c h e n B a r i u msalzen der Aluminium-, Chrom (111)und Eisen (111) -Komplexe fungiert der Metallkomplex als zweiwertiges, in den Alkalisalzen aber als einwertiges .hion. Um diese beiden Salzreihen von einander zu unterscheiden, sollen, wie schon bisher, auch bei den nachstehend zu behandelnden gleich liegenden Fallen weiterer Metallkomplexsalze die vom z w ei wertigem metallhaltigen Anion sich ableitenden Salze als ,,basische Salze" bezeichnet werden und fiir die Alkalisalze die Bezeichnung , , n e u t r a l e Salze" gebraucht werden. Wie in den friiher beschriebenen Ferri-Komplexsalzen ist auch in den A hminium-und Chrom (111) -Komplexsalzen das Verhaltnis Polyoxy-Verbindung : komplexgebundenem Metall : Erdalkali-bzw. Alkalimetall = 1 : 1 : 1.Da13 aliphatische Polyoxy-Verbindungen K o m p l e x e mit z w ei w e r t igem K u p f e r zu bilden vermogen, ist aus dem Beispiel der Fehlingschen Liisung und insbesondere aus den Arbeiten B~l l n h e i m e r s~) uber die aus der F e h -1 i n g schen G s u n g isolierten A 1 k a l i -K u p f e r -T a r t r a t e seit langem bekannt . Wir fanden, daB man die in der Fehlingschen Losung enthaltenen Kupfer-Weinsaure-Komplexe sehr leicht ebenfalls als schwer losliche B a r i u msalze abscheiden kann. Man erhalt die Salze rein, wenn man von einer nicht mit Hilfe von Kupfersulfat sondern von Kupferchlorid hergestellten F e hlingschen Lijsung ausgeht. Je nach den Versuchsbedingungen wurden zwei 1) Die hier mitgeteilten ...
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