Im Rahmen der Reform der Lehrerausbildung in Deutschland sind Praxisphasen und die Gestaltung der Lernbegleitung Studierender während dieser Phasen besonders im Blick. Dabei fehlen bislang Analysen von Zusammenhängen zwischen der Lernbegleitung und den Kompetenzeinschätzungen von Lehramtsstudierenden in Praxisphasen. Die Studie untersucht die Veränderung subjektiver Kompetenzeinschätzungen von Lehramtsstudierenden und betrachtet Zusammenhänge dieser mit der wahrgenommenen Lernbegleitung im Rahmen eines Praxissemesters. Hierzu wurden N = 221 Lehramtsstudierende vor und nach einem Praxissemester schriftlich befragt. Die Ergebnisse zeigen systematische Zusammenhänge zwischen der universitären Lernbegleitung und den Veränderungen in den Kompetenzeinschätzungen der Studierenden. Insbesondere die wahrgenommene Lernbegleitung in den universitären Begleitseminaren stellt einen Prädiktor für die Zuwächse in den Kompetenzselbsteinschätzungen während des Praxissemesters dar.
Die vorliegende Arbeit fasst die Wirksamkeitsforschung zur Prävention und Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen im deutschen Sprachraum meta-analytisch zusammen. Nach umfangreichen Literaturrecherchen konnten insgesamt 146 Forschungsberichte bis 2010 mit 173 Interventions-Kontrollgruppen-Vergleichen identifiziert werden, die den methodischen und inhaltlichen Auswahlkriterien entsprachen. Die Arbeiten evaluierten ein breites Spektrum unterschiedlicher Präventionsfelder und –programme und waren überwiegend universell ausgerichtet. Als Gesamteffekt ergab sich je eine mittlere Schätzung von d = 0.24. Dabei differenzierte sich die Wirksamkeit vor allem nach den verwendeten Erfolgskriterien. Hohe Effekte ergaben sich für proximale Erfolgsmaße wie das Wissen und sozial-kognitive Fertigkeitsparameter. Eher geringe Wirkungen entfielen auf gesundheitsbezogene Maße, durchschnittliche Werte wurden für verhaltensbezogene Maße (Verhaltenskompetenzen, Verhaltensprobleme) erzielt. Weitere Moderatoren waren die Präventionsstrategie (geringere Wirkungen für universelle Programme) sowie die Administration der Programme (höhere Wirkungen bei Durchführung von Programm-Personal). Deutliche Defizite gab es hinsichtlich der längerfristigen Erfolgsbeurteilung. Hier liegen nur vereinzelt aussagekräftige Follow-up-Studien vor, die allerdings substanzielle Langzeiteffekte ermittelten. Vor dem Hintergrund dieser Befunde und einer hohen Wahrscheinlichkeit von Publikationsverzerrungen wird ein vorsichtig optimistisches Gesamtfazit gezogen.
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