79. Mitteilungl)). I n der 65., 68. und 69. Mitteilung dieser Reihe2) haben wir eingehend uber die neueren Ergebnisse bei der Untersuchung der a-Elemolsiiure iind der /3-Elemonsaure berichtet. Bei den damals beschriebenen fibergiingen der K -und der /3-Reihe ineinander, die durch verschiedene Hydrierungs-und Oxydations-Operationen bewerkstelligt werden konnten, ergab sich unzweifelhaft eine nahe strukturelle Verwandtschaft zwischen diesen zweifacb ungesiittigten, tetracyclischen Triterpensguren. Die gegenseitigen Beziehungen zwisehen den Verbindungen der K-und der /I-Reihe fanden damals eine Deutung durch die Annahme einer bei gewissen Operationen leicht stattfindenden Wanderung der reaktionstriigen Doppelbindung, sowohl bei a-wie 8-Derivaten. Bei anderen Operationen musste angenommen werden, dass die gewanderte Doppelbindung wieder in ihre ursprungliche Lage zuruckgekehrt sei. Bei der Fortsetzung der begonnenen Untersuchungen erwies sich aber diese Deutung in gewissen Fallen als unzulanglich. Eine zufriedenstellende ErklLung des ganzen experimentellen Tatsachenmaterials wurde durch die Bestimmung der U.V.-Absorptionsspektren angebahnt. Man kam so zur Schlussfolgerung, dass d i e zwei D o p p e l b i n d u n g e n i n d e n o b e n g e n a n n t e n b e i d e n n a t i v e n d iir c h ein3) K o h l e n s t o f f a t o m v o n e i n a n d e r g e t r e n n t s i n d , und dass gewisse Umlagerungsprodukte die Doppelbindungen j edenf a l l s i n k onui u g i e r t e r L a-ge besitzen.
Rilhnln und K O Y L~) haben in derZwischenzeit eine Abhandlung uber die Elemisiiuren veroffentlicht, deren Inhalt sich teilweise mit unserem experimentellen Material deckt. Diese Autoren haben zusgtzlich monomolekulare Oberflachenfilme, sowie U.V.-Absorptionsspektra gewisser Elemisaure-Derivate untersucht. Sie bestatigen die auch von uns gemachte Reobachtung, dass die m-Elemolsiiure E le m i h a r z s a u r e n w a h r s c h ei n l i c h l) 78. Mitt. Helv. 26, 1235 (1943). 2, 65. Mitt. Helv. 25, 439 (1942); 68. Mitt. Helv. 25, 1375 (1942); 69. Mitt. Helv. 25, 1403 (1942). 3) Es ist nicht ganz ausgeschlossen, aber doch nicht besonders wahrscheinlich. dass die Doppelbindungen durch zwei Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind. 4, SOC. 1942, 544, ungefahr gleichzeitig mit unserer 68. und 69. Mitteilung. und die ,!LElemonsaure, abgesehen von der Ketonbande in letzterem Falle, fur das U.V.-Licht oberhalb 220 mp durchlassig sind. Neu und von besondercr Bedeutung ist die Feststellung von Bdhccm undKon, dass d i e sog. a -E l e m o n s a u r e auf Grund der bei 238 mp und log E ~ 3 , s liegenden Absorptionsbande e i n e k o n j u g i e r t e D o p p e l b i n d u n g e n t h a l t e n muss. Wir konnten diese Beobachtung bestatigen und haben zur Kontrolle auch noch das U.V.-Absorptionsspektrum des cc-Elemonsaure-methylesters und der Desoxo-a-elemonsaure aufgenommen und mit jencm von Bilhccm und Kon fur die a-Elemonskure mitgeteilten als identisch befunden. Revor wir zur Deutung der Zusammenhange ubergehen, iiei vorausgeschickt, dass die hydr...