Über pankreatische Lyo- und Desmo-lipasen. IV. Abhandlung: Zur Kenntnis zellgebundener Enzyme der Gewebe und Drüsen in der von R. Willstätter und M. Rohdewald begonnenen Untersuchungsreihe.

Abstract

Theoretischer Teil.Die früheren Untersuchungen von K, Willstätter und seinen Mitarbeitern über Lipasen 2 ) behandelten vornehmlich die exakte und vergleichbare Bestimmung des lipatischen Wirkungsvermögens, die Darstellung von Lipaselösungen aus ihren Vorkommnissen, die Anreicherung und die Trennung von den begleitenden Enzymen. Schon zu Beginn dieser Arbeiten zeigten sich auffallende Merkmale dieser Enzyme, und die weitere Untersuchung hat ihre Sonderstellung immer wieder beleuchtet. Ihre Charakterisierung ist noch nicht abgeschlossen. Seitdem R. Willstätter und M. Eohdewald das Interesse erneut auf das Vorkommen und die Unterscheidung öslicher und protoplasmatisch verankerter Enzyme lenkten und auch die unlöslichen Enzyme der Untersuchung zugänglich machten, war es eine besonders anziehende Aufgabe, Unzulängliches erneut zu überprüfen und durch neue Beobachtungen die Beschreibung der Lipasen zu vervollständigen. Wir beginnen mit der Untersuchung der pankreatischen Lipase.Dieses Enzym gilt als leicht und vollständig löslich in Wasser und Glycerin. Für die Darstellung wirksamer Auszüge soll es entscheidend sein, anstelle der frischen Drüse die getrocknete mit Glycerin zu extrahieren. Auf diese Weise gelänge es leicht, *) L, II. u.