Über die Zerlegung von Kohlenwasserstoff‐Gemischen mit Hilfe adsorptiver und präparativer Methoden V. Untersuchungen an Gatschen, Teil I: Zerlegung der n‐Paraffine

Borichtet wird uber die Arbeiten einer Stoffgruppen-Trennung fur Wachse durch Methoden des Ionenaustausches. Die Neutralanteile von Natur-und Synthese-Wachsen werden isoliert und bestitnmt. Duich Mischbett-Austausch werden Wachsseifen und frei? Wachssburen abgetrennt. Die Restimmung der gesamten, insbesondere der hochschmelzenden Kohlenwasserstoff-Wachse im Unverseifbaren erfolgt durch Sdulen-Chromatographie in der Flussigphase. Die Moglichkeiten einer Ahtrennung der gesamten Kohlenwasserstoff-Wachse aus Wachs-Mlschungen werden anhand von Versuchen erortert.Emploi des methodes de 1'8change ionique dans l'analyse des cires. 11. Determination des constituants neutres :' . Vortrag anlaf3lidi der DGF-Vortragstagung in Hamburg a m 24. Oktober 1!160.Fette . Seifen . Anstrichmittel 62,

Zur Anwendung von Methoden des Ionenaustausches in der Wachs‐Analyse II: Bestimmung der Neutralanteile

Presting¹,

Jänicke²

1961

Über die Zerlegung von Kohlenwasserstoff‐Gemischen mit Hilfe adsorptiver und präparativer Methoden VI. Untersuchungen an Gatschen, Teil II: Zerlegung der iso‐Paraffine

Spengler

Jantzen

1961

Zur Untersuchung des iso-paraffinischen Anteils van Paraffingatschen wurde diesernach quantitativer Abtrennung der Alkylaromaten --durch Hochvakuumdestillation bzw. fraktionierte Kristallisation mit Dichlorathan in 25 Fraktionen zerlegt. Von samtlichen Fraktionen wurden Schmelzpunkt, Brechungsexponent, mittleres Molekulargewicht und Ultrarot-Spektrum ermittelt. Die erhaltenen Fraktionen wurden in nU/FD-Diagramme eingetragen und gedeutet. Sur la decomposition des paraffines, particulierement des isoparafflnesPour etudier la fraction iso-paraffinique de la cire d e paraffine brutes, celle-ci, apres separation quantitative des alcoylaromatiques, a ete decomposee, par distillation sous vide pousse ou par cristallisation fractionnee avec du dichlorethane, en 25 fractions. Sur chacune de celles-ci l'on a determine le point d e fusion, I'indice de refraction, d e poids moleculaire moyen et le spectre infrarouge. Les fractions obtenues ont ete portees et interpretees en diagrammes nD/FD.Wie wir bereits berichtct haben, werden technische Gatsche mit Hilfe der Harnstoff-Anlagerung zerlegt. Die im Harnstoff eingelagerten Kohlenwasserstoffe (vornehmlich n-Paraffine) werden nach ihrer Abtrennung rnit Hilfe der Saulenadsorption an A-Kohle weitgehend zerlegt l . Eine Zerlegung des iso-paraffinischen Anteiles in Einzelindividuen ist mit erheblich groBeren Schwierigkeiten verbunden als dies bei den n-Paraffinen der Fall ist. Einmal sind bei den n-Paraffinen die wichtigsten Kennzahlen dank der Arbeiten von F. D. Rossini und Mitarbb. 2, G. Eglofl 3, E. Terres und Mitarbb. bekannt, wohingegen erst ein kleiner Teil der iso-Paraffine synthetisiert und vermessen worden ist. AuBerdem ist mit einer erheblichen Anzahl von Verzweigungen bei gleicher Kohlenstoffzahl zu rechnen, wenn auch die theoretische Anzahl von 26 797 588 Isomeren5 allein f u r C,, im Mineral01 kaum vorliegen durfte. W i r haben trotz dieser Schwierigkeiten diese Arbeit aufgenommen mit dem Ziel, vorerst die iso-Paraffine in eine begrenzte Anzahl von Fraktionen zu zerlegen, um so einen Oberblick uber das gesamte Gebiet zu erhalten. Als zweiter Schritt sollte dann eine moglichst weitgehende Auftrennung dieser Fraktionen erfolgen. Dieses Vorhaben erschien uns deshalb besonders interessant, weil uns die gesamte Skala der Paraffine eines Roholes' zur Verfiigung stand, und zwar Gatsche aus:". Vortrag anlai3lich der DGF-Vortragstagung in Hamburg am 24. Oktober 1960.G. Spenglcr u. E. j a n t x n , Fette . Seifen . Anstrichmittel 62, 19 [19GO].

Die Dünnschicht‐Chromatographie auf dem Fettgebiet IX: Die Analyse der Esterwachse

Kaufmann

Das

1963

Natiirliche Wachse wurden mit Hilfe der Adsorptions-Chromatographie auf Dunnschicht-Platten in die einzelnen Stoffklassen getrennt. Die Identifizierung der getrennten Komponenten erfolgte durch entsprecbende reine Vergleichssubstanzen. Die Trennung der homologen Reihen der Wachssauren und Wachsalkohole erfolgte im Umkehrphasen-System, wobei es gelang, in heiden Reihen die einzelnen Homologen mit bis zu 36 C-Atomen zu trennen. Thinlayer-Chromatography in the Field of Fats IX: Analysis of Wax EstersNatural waxes were separated with the help of adsorptionchromatography on thinlayer plates into individual classes of components. The identification of the separated components was carried out with the corresponding pure substances. The separation of homologous series of wax acids and wax alcohols was done by reverse phase system, whereby it was possible to separate the individual homologes of both series with upto 36 carbon atoms.Die systematische Analyse der Wachse ist im Hinblick auf deren Mannigfaltigkeit eine schwierige Aufgabe. Sie steckte bis in die jiingste Zeit noch in den Anfangen.Die alteren Verfahren beruhten auf physikalischen Priifungen und der Bestimmung der Kennzahlen, wie z. B. der Sgurezahl und der Verseifungszahl. Die Herausgabe der ersten, speziell fur Wachse ausgearbeiteten Methoden zur Bestimmung van Kennzahlen erfolgte 1930 von der ,,WIZUFF" (Wissenschaftliche Zentralstelle fur 01und Fettjorschung e. V., Ber-1in)l. In den letzten Jahren wurden aui3er den bekannten physikalischen Konstanten Glanz-und Glattezahl 2, Retentionseff ekt, Pastenindex und Ulfixierungsvermogen 3 diskutiert. Bei der Darstellung der Sauren und Alkohole versuchte man vielfach durch fraktionierte Kristallisation, bei Sauren insbesondere uber die Erdalkali-Salze, zum Ziel zu gelangen. Neuerdings trennt man das Gemisch der Alkohole und Sauren, nachdem letztere in die Methyl-oder Athylester uberfiihrt worden sind, durch fraktionierte Destillation im Hochvakuum 41 5 , 6 . Bei einigen Wachsen gelang auch die Molekular-Destillation bestimmter Wachsester 71 8. Die Harnstoff -Addukte wurden ebenfalls zur Trennung der Ester herangezogen o, lo, ".:' Studien auf dem Fettgebiet, 300. Mitteilung; Vortrag anlaf3lich der DGF-Vortragstagung in Diisseldorf am 29. Oktober 1962.