Die LSslichkeiten der 6 Edelgase in Wasser lassen sich durch eine gemeinsame, einfache FormeI wiedergeben mit Konstanien, die in eager Beziehung zum Atomgewicht stehen. Sie haben bei etwa 80 o ein Minimum.Wean auch in den letzten Jahrzehnten zah]reiche und zum Teil sehr umfangreiche experimentelle Untersuehungen fiber Gasl(islichkeit aus-ge~fihrt worden sind, so ist es doch noch nicht miJglieh geworden, eine Zusammenfassung und Einordnung der Beobachtungen unter gemeinsame Gesichtspunkte infolge der Verschiedenartigkeit des Materials und infolge Mangels einer nm~assenden und ins einzelne gebenden Vorstellung fiber die LSslichkeltsvorg~nge durchzuftihren, um z. B. fiber die L~sungswgrmen und ihren Verlau~ bestlmmte Aussagen machen zu kSnnen. Ans~tze zu Theorien liegen vor, doch handelt es sich bei ihnen meist mehr nur um das Plausibelmachen yon empiriseh an einzelnen Gruppen von Gasen und Fliissigkeiten gefundenen Gesetzmi~l]igkeiten.Am deutlichsten werden Gesetzmgl]igkeitea und Beziehungen zu anderen physikalisehen Gr(il]en hervortreten, wenn man die Verh~ltnisse dadurch zu verelnfachen sucht, dal] man sie erstens bei chemisch in-di~ferenten Gasen und zweitens bei Flfissigkeiten priift, die nicht zu Assoziation nelgen.Yon dieser Uberlegung ausgehend, unter2og' Schulze 1) die vorliegenden MessungeI~ der Li~slichkeit der Radiumemanation in organischen Fltissigkeiten einer naheren Untersuchung uad verglich sle mit Folgerungen, die er aus der Dolezaleksehen Theorie ~) ziehen-konnte.Er land sie qualitativ sowohl ffir norlnale wie ffir assoziierte Fliissigkeit, en mit ihr iibereinstimmend ; zu einem quantitativen Vergleich reiehte die Mei]genauigkeit der benutzten L0slichkeitsbestimmungen nlcht aus. Sehr wichtiges Material wfirden in der Beziehung )r der LSslichkeit der anderen Edelgase in orgaaischen Fliissigkeiten ]ie~ern, die sich mit gr(il3erer Genauigkeit ausffihren lassen, die aber bisher in ausgedehntem Mal]e nicht vorliegen. Von Antropoff s) hat einen weitvollen Anfaag gemacht, die Lficke aaszu~iillen, indem er die Liislichkeit der Edelgase in Wasser sehr sorgfgltig' neu bestimmte.
Die Wawilo wschen Bemerktmgen k6nnen den Anschein erwecken, als seien die yon Wawilow aus ether Arbeit von uns gezogenen Schliisse wesentlieh verschieden yon denen, die wir selbst aus unseren Resultaten ffezogen hal)en: das is/ nieht der Fall. Wh' sehen uns veranlaBt~ zu den Bemerkmtg'en you Wawil.w t) zu unserer Arbeit ~) m it einig'en Worten Ste[[ung zu nehmen, da dlvse Bemerkunff.en leieht den Anschein erweekcn k(hmten, a]s seien die r~m W. a,llS IlnseFeF Arbeit, ~'ez(~'enen S('hliisse wesentlleh versehieden v.n dvm't}. die wir selhsf, aus unseren l{esu[faten ziehen. Unsere v,)n W. hesproehene Arbeit war, wie dm't auvh einleitend a.usdrii('klM, |)emerkt, in der Absicht mlternomn]en, eh]e Entseheidmt/ zwis<;hen (ten l,'esultateu tier Messun~en v.n W.3t und denen der Messung'en yon Ni chol s und IMerri tt 4) tiber die Era'iebiglceit der Fln.reszenz. deren Unst, immigkeit W. selbst hervm'hebt, herbeizufiihren. (Zu diesent Zwvcke benutzt, en wit die vmpfindliche liehtelekt~rische Photometrie. nieht vine phot, ographisehe Methode, wie W, melnt.) l)alJ unsere Resnltate, soweit sie sieh a,uf das yon \V. untersuchte Gebivt beziehen, eine Best:i~ig'un/ der volt \V. ausg'efiihrten Messungen in den wm ibm an/eg'el~vnen Genauigkeitsgrenzen darstellen, g'eht u]m~ittelbar aus unserer Bemerkung a,u~ Seite 211 iiber die Arbeit yon W, und aus unserem llesultat ..1" |fervor. Bei der Kiirze der Darstellung unserer Messungeu hielten wir e, in noehmaliges Erwiihnen dieser Tatsaehe am Sehlufi der Veriiffentlichung ~ticht fii,' an~'ebraeht, betonen abet bier auch unserevseits ~'ern (lie bet'riedigende 0bereinstimmnn~' die \V. im Schlugsatz seiner Bemerkun.a'en her~-m'hebt, l)alJ andererscits \V. (tie vt>n uns wahrseheinlich ,aemaehtv Abnahme der ()konomie bei liing'eren Wellen nieht mwhg'ewiesen hat. crkl:~ta'ten wit, ebenfalls in {'~bereinstimmung mit seinen Bemerkungen. aus der Besehaffenheit dpl' VOll ihm benutzten Filter. Der von W. beanstandete Ausdrm, k .,r~)iter mittlerer \\err" bezieht sieh an~ (tie Ung'enauigkeit (let |)efiuiti(m (los dem ..weit,len" IAcllIe zu-1) S.
SpBter hat Harker (Proc. Roy. SOC. A. 76. p. 235. 1905) diese d. Phys. 2. p. 505. 1900. fJbereinstimrnung bis zum Schmelzpunkt des Platins bewieaen. Annalen dor Phyeik. IV. Folge. 22. 1 2 L. Holborn u. S. Valentines..suchungen Temperaturen bis 1400O in Frage, fur die die Abweichungen vom Gesetz im allgemeinen innerhalb der Fehlergrenze lagen.') Nur einmal wurde diese uberschritten bei der Temperatur von 1373O. Hier fanden L u m m e r und P r i n g sh e im a) bei der Prufung der BeziehungEm T-= = const., nach der das Maximum der Energie mit der absoluten Ternperatur T ansteigt, da6 die vom Thermoelement angezeigte Temperatur um 7,5O zu vergr6Bern ist, wenn der aus den Messungen zwischen 250 und 1370O C. gemittelte Wert der Konstanten zugrunde gelegt wird.Speziell bei der Untersuchung der schwarzen Strahlung im sichtbaren Gebiet , die sich einfach auf photometrischemWege ausfiihren la&, ergab sich die Qultigkeit des W i e nschen Gesetzes 1 1 lo gnat^ a, = &-TI fur die Abhangigkeit der Helligkeit H einer bestimmten Wellenlange il von der absoluten Temperatur T. Fur den Wert der Konstanten c fand W a n n e r s ) zwischen 720 und 1300O C. im Mittel die Zahl 14510, wahrend L u m m e r und P r i n g s h e i m q 14580 zwischen 790 uncl 1430O erhielten. Die beobachteten Wellenlangen lagen zwischen 0,64 und 0,48 y. Bei der U'iederholung dieser Versuche sind wir zu einem etwas anderen Ergebnis gelangt. Zwischen 800 und 1450O 1) 0. L u m m e r u. E. P r i n g s h e i m sprechen sich hieriiber folgendermafien aus: ,,Durch Extrapolation der cmpirischen Formeln fur die thermoelektrische Kraft dieser Elemente konnten obige Gesetze (der schwarzen Strahlung) bis iiber 1400° C. bestatigt werden. Diese Versuche kann man als eine Eichung der Thermoelemente nuischen 1150 und 14000 0. mit Hilfe der neuen slrahlungstheoretischen Temperaturskale betrachten, eine Eichung, welche ergeben hat, daB auf diesem Gebiete die thermoelektrische Kraft demeelben Gesetze folgt, welches bei weniger hoher Temperatur mit dem Gasthermometer gefunden worden war." (Physik. Zeitschr. 3. 2) 0. L u m m e r u. E. P r i n g s h e i m , Verhandl. d. Deutsch. Physik. 3) H. W a n u e r , Ann. d. Phys. 2. p. 141. 1900. 4) 0. L u m m e r u. E. P r i n g a h e i m , Verhandl. d. Deutsch. Physik. p. 98. 1901.) Geeellsch. 1899. p. 218 u. ff. Gesellsch. 1901. p. 42. 1) Soweit man aus der fjbereinstimmung verschiedener Beobachter schlieEen kann, die teilweisu verschiedene Methoden benutzen, betrilgt die absolute Genauigkeit der Temperaturen bei 1000° etwa 2-3 O; bei relativen Meseungen mit dem Thermoelement erreicht man ungefllhr die doppelte. 2) L. Holborn u. F. Kurlbaum, Ann. d. Phys. 10. p. 225. 1903. 1' 1) Die Phyaikalisch-Technische Reichsanstalt behilt fur die amtliehe Prufung der Thermoelemente und der optischen Pyrometer die bisherigen Grundlagen vorl&ufig bei.
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