Die Jahre des Gedenkens an den deutschen und amerikanischen Historiker Ernst H. Kantorowicz (1895–1963) und seine Hauptwerke Kaiser Friedrich der Zweite (1927) und The King's Two Bodies (1957) haben eine Vielzahl von Kolloquien angeregt: die an Kantorowicz' Wirkungsstätten in Frankfurt/M. und Princeton von 1993 und 1994 (in einem Band herausgegeben von Robert L. Benson und Johannes Fried, Ernst Kantorowicz. Stuttgart 1997) und in Poznań (Posen), dem Geburtsort, von 1995 (Ernst Kantorowicz (1895–1963). Soziales Milieu und wissenschaftliche Relevanz. Hg. von Jerzy Strzelczyk, Poznań 1996). Ebenfalls 1995 fand in Frankfurt/O. und in Berlin ein Kolloquium statt, dessen Beiträge in dem vorliegenden Band versammelt sind. Die Herausgeber möchten vor allem die „Aktualität von Kantorowicz“ (S. 7) herausstellen. Thema des Bandes soll sein „der teils subkutane, teils manifeste Impuls, den er [Kantorowicz] aktuellen Strömungen wie dem amerikanischen New Historicism, den Vertretern der französischen Annales-Schule sowie den Rechts- und Kulturwissenschaften gegeben hat und nach wie vor gibt: von Michel Foucault über Pierre Legendre und Alain Boureau bis zu Clifford Geertz und Nathalie Zemon Davis; auch die vielfältigen, über Ernst Cassirers Begriff der symbolischen Form und vor allem über die von Erwin Panofsky vermittelten Bezüge zur Warburg-Schule liegen für Kantorowicz' kunsthistorische Beiträge auf der Hand“ (ebd.).
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