In 150 menschlichen Leberpunktionszylindern, die bei Laparoskopien und durch perkutane Leberpunktion gewonnen wurden, wurden der Triglyceridgehalt, der Phosphatid.und Cholesteringehalt quantitativ chemisch analysiert und in Prozent des Feuchtgewichts berechnet. Phosphatid-und Cholesteringehalt zeigen nur geringe Schwankungen und liegen im Durchschnitt bei etwa 2,40/o und etwa 0,5o/o des Feuchtgewichts; der Triglyceridgehalt kann je nach Verfettungsgrad zwischen 0,5 und 240/o schwanken. Im Paraffinschnitt-und im sudangefärbten Gefrierschnittpräparat wurde histologisch der Verfettungsgrad nach dem Punkt-Treff-Verfahren sowie nach der konventionellen Methode der kategorialen Einstufung geschätzt. Die mit den histologischen Verfahren ermittelten Verfettungsgrade wurden den chemisch bestimmten Fettwerten gegenübergestellt; ihre Beziehungen zueinander wurden dann mit korrelationsstatistischen Methoden untersucht. Die wichtigsten Resultate lauten: Zwischen dem chemisch bestimmten Triglyceridgeh alt und den mit den verschiedenen histologischen Verfahren ermittelten Verfettungsgraden bestehen signifikante Korrelationen. Besonders enge Beziehungen lassen sich zwischen den Triglyceridwerten und den am Paraffinschnitt diagnostizierten kategorialen Verfettungsgraden nachweisen. Der Paraffinschnitt ist für die Beurteilung der Leberverfettung geeigneter als der Gefrierschnitt. Positive Korrelationen bestehen auch zwischen Cholesterin-und Triglyceridgehalt der Leber, das heißt, mit zunehmendem Triglyceridgehalt ist auch mit einem, wenn auch geringen, Anstieg des Cholesteringehalts im Lebergewebe zu rechnen. Nr.4, 24.Ja:suar 1969, 94.Jg. Kremer u a.: Bestimmung des fettgehalts in dei Leber
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