Die Methode zur hressung des Polarisationsgrades eines Lichtstrahls mit Hilfe eines Glasplattensatzes wird di~kutiert. Nach dieser Methode wlrcl die Polarisation des Fluoreszenzlichtes yon Farbstoff-15sungen in Glycerin bei Erregung mit linear polarisiertem Licht gemessen und eine starke Abht~ngigkeit yon der Konzentration gefunden. Es wird nach einer mSglichen Erkl~rung dieses Ph~nomens gesucht. Die Resultate sind am Schlul3 der Arbeit kurz zusammengefai~t.F. Weigert 1) glaubte bei der Entdeckung tier polarisierten Fluoreszenz yon Farbstoffl6sungen aus seinen Beobachtuugen schlieBen zu diirfen, dab unter sonst gleichen Bedingungen der l~olarisationsgrad fiir verschiedene Substanzen mit zunehmendem Molekulargewicht w~iehst. Wawilow und Lewschin 2) dagegen gelangten zu dem Ergebnis, dab bei hinreiohender Zahigkeit des LSsungsmittels --etwa in Glycerin yon 00 --der Polarisationsgrad des Fluoreszenzliehtes bei polarisierter Erregung fiir alle fluoreszierenden Farbstoffe den gleiehen Weft yon etwa 35 Proz. erreioht. Im Widersprueh hiermit haben Carrelli und der eine yon uns 8) an festen gelatin6sen L6sungen yon Eosin, Fluorescein u. a. m. immer nut Polarisation yon etwa 20 Proz. gemessen, obwohl hier das'LSsungsmittel sicher grSl~ere Zahigkeit besitzt als Glycerin. Eine neuerdings in anderem Zusammenhang ausgefiihrte Versuchsreihe an versohieden tief mit Eosin an-gef~rbten Gelatinepl~ttchen zeigte nun, dal~ die Polarisation des Flnoreszenzlichtes sehr stark yon der Konzentration der L6sung ab-h~ngt, in dem Sinne, dal~ die am dunkelsten gef~rbten Proben die geringste, eventuell ganz verschwindende Polarisation aufwiesen. Bekanntlich ist da9 Fluoreszenziicht konzentrierter L6sungen infolge der teilweisen tYberschneidung der Absorptions-und Emissionsbanden duroh Reabsorption spektral ver~ndert, in seinem Intensit~tsschwerptmkt nach dem Rot zu verschoben. DaB nicht einfaoh dieser langwelligere Toil der Fluoreszenzbanden weniger polarisiert ist als der kurzwellige, 1) Verh. d. D.
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