This article fills a gap in the existing literature by investigating how public employment service (PES) staff actually deal with their clients under a continental regime of activation. The results reported here are based on interviews both with PES staff and their unemployed clients in Germany. We argue that due to its Bismarckian origins as an insurance-based system of 'unemployment protection', Germany's system of unemployment compensation is attractive not only for the marginalized, but also for core workers. As a result, PES staff deal with clients from very heterogeneous class backgrounds. We demonstrate that social class is a significant factor in client outcomes, and that earlier research has perhaps overemphasized the role of frontline staff as 'street-level bureaucrats'. While staff do have considerable power, the result of the encounters between the administration and clients also depends on the capabilities of the clients, which, in turn, are strongly related to social class.
ZusammemfassungIn diesem Kapitel wird anhand aller untersuchten Fälle eine differenzierte Typologie der Verarbeitung der Reformen durch die ProfessorInnen ausgearbeitet. Die aus dem empirischen Material gewonnenen Typen fangen variierende Auswirkungen von Leistungsbewertungen auf die berufliche Identität und damit verbundene variierende Praktiken des Umgangs damit ein. Im Einzelnen werden unterschieden: der Gelassene – die Verschonte – der Sympathisant – das Reformopfer – der Wehrhafte – die Zuversichtliche – der Profiteur. Jeder der sieben Typen ist eine in sich stimmige Art der Identitätsbehauptung. Es zeigt sich, dass nicht nur vielerlei kontingente Faktoren dafür sorgen, dass es ein Spektrum an Reformerfahrungen und -bewältigungen gibt, das neben reinen Reformgewinnern und -opfern viele Zwischenpositionen erkennen lässt: Welchem dieser Typen jemand zugeordnet ist, hängt vielmehr – wie sich bereits in den drei ganzheitlich rekonstruierten Fällen im vorherigen Kapitel andeutete – in erheblichem Maße vom Wissenschaftsgebiet, von der Karrierephase und von der organisationalen Umsetzung der Reformen vor Ort ab.
ZusammenfassungUntersuchungsgegenstand des Forschungsprojekts, dessen Ergebnisse in diesem Buch dargestellt werden, sind die Auswirkungen der Reformen des deutschen Hochschulsystems („Bologna“, „Exzellenzinitiative“ und „New Public Management“) auf die berufliche Identität von ProfessorInnen. Welche Identitätsbedrohungen, aber auch -chancen gehen von den Reformmaßnahmen, insbesondere von vielfältigen Leistungsbewertungen, aus, und mit welchen Praktiken der Identitätsbehauptung und -darstellung reagieren ProfessorInnen darauf? In diesem Kapitel werden die Relevanz der Fragestellung, ein theoretischer Bezugsrahmen zu ihrer Analyse sowie die empirische Herangehensweise geschildert. Zentrale Datengrundlage der Untersuchung sind Leitfadeninterviews mit ProfessorInnen aus fünf verschiedenen Wissenschaftsgebieten (Zellbiologie, Nachrichten- und Hochfrequenztechnik, Vergleichende Regierungslehre, Strafrecht und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft).
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