Ueber die Deutung der sogenannten Epidermisspiralen

Abstract

Auf dem I. Congress der deutschen dermatologischen Gesellschaft in Prag wurden yon Karl Herxheimer eigenthiimlich spiralig gewnndene, im Epithel verlaufende Fasern demonstrirt. ~) Eine eingehende Beschreibung derselben findet sich im Archly fiir Dermatologie nnd Syphilis, ~) aus der wir hier im kurzen Auszuge Folgendes wiedergeben.Wenn Schnitte yon normaler und pathologisch ver~nderter Haut-als besonders geeigne t erwiesen sich spitze Condylome --sowie yon Schleimhaut versehiedener gesehichtetes Plattenepithel tragender Organe nach der Weigert'schen Fibrinmethode gef~rbt wurden,*) so erschienen bei der mikroskopischen Untersuchung gew5hnlich in den untersten Zell-]agen des Epithels tiefblaue Fasern. Dicke und L~nge derselben variirten, ihre Gestalt war aber stets, wenn auch nicht im ganzen Verlaufe spiralig. Sie nehmen ihren Anfang genau am Cutissaum, ,,schl~ngeln sich zwischen zwei Epithelzellen hinauf, bald frei intercellulgr verlaufend, bald die Zellcontur *) Die Objeete waren in der fiblichen Weise mlt Alkohol und Celloidin vorbehandelt nnd dann die mSglichst d~nn herges~ellten Schnitte 24 Stunden in hlkohol~ther entcelloidinisirt.

Über die Entwickelung der Epidermisfibrillen in der Menschlichen Sohlenhaut

“…corneum sind verschieden. Nach Cajal (5), Herxheimer und Mfiller (11) und K r o m aye r (16, 18) sind sie hier nieht vorhanden. Dagegen erwfihnen Unna (46), tlabl (27), Weidenreich (49) (i~t Vola manus und Plaxlta pedis), T i s c h u t k i n (44), B r a n e a (4) mid S ehridde (35) einen positiven Befund.…”