Synthetische Senfolbildner, IIZ 31 1 296. Bd. 1963, Nr. 5 Dithiocarbamidsiiureester sind schon seit langem bekannt und auf ihre Wirkung gegenuber Mikroorganismen untersucht worden. Sehr hiiufig finden sie zur Bekiimpfung von Pflanzenparasiten Verwendunga). Aber auch uber ihre bakteriziden und fungiziden Eigenschaften sind in den letzten Jahren umfangreiche Arbeiten durchgefuhrt worden'). Namentlich van der Kerk und Mitarb.8) konnten zeigen, dal3 Verbindungen mit der =N-CS-S-Gruppierung starke mikrobizide Wirkungen zukommen.uberraschenderweise stellten wir bei der Durchsicht der Literatur fest, daB wenig iiber die N-monosubstituierten Aralkyl-dithiocarbamidsaureester bekannt ist. Jedoch gerade die wirksamsten nativen Senfolglucoside (Glucotropaeolin, Gluconasturtiin) und die von uns als wirksam erkannten Thiourethane (111) und Tetrahydro-l,3,5-thiadiazine (11) enthalten diese Substituenten. Bei der im nachfolgenden beschriebenen Synthese und mikrobiziden Priifung der Dithiocarbamidsiiureester legten wir dahcr auf die benzyl-und p-phenylathylsubstituierten Verbindungen besonderen Wert. ' 3) S. I . LTchipinowa, Nachr. Akad. Wiss. Aserbaidshan SSR 1956, 135; A . P . Collins und G. A . 7, G. Hagelloch und K . Liebermeister, Angew. Chem. 64, 89 (1952), 2. Naturforsch. 6b, 147 8 , H . L. Klopping und G. J . Al. van der Kerk, Rccueil Trav. chim. Pays-Bas 70,917,949 (1951), 71, 1179 (1952); G. J . M . wan der Kerk,'Phytiat. Phytopharm. 1954, 591; A . Illanten, H . L.Klapping und G.