2α, 3α‐ und 2β, 3β‐ Benzoylimino‐cholestan werden durch Natriumjodid in siedendem Aceton zu 2′‐Phenyl‐(2α, 3α)‐oxazolino‐[5′, 4′:2, 3]‐cholestan bzw. 2′‐Phenyl‐(2β, 3β)‐oxazolino‐[5′, 4′:3, 2]‐cholestan umgelagert. Mit Bortrifluoridätherat in absolutem Äther bildet 2α, 3α‐Benzoylimino‐cholestan ebenfalls 2′‐Phenyl‐(2α, 3α)‐oxazolino‐[5′, 4′:2, 3]‐cholestan. Dagegen erfolgt durch verdünnte Schwefelsäure oder Pikrinsäure in Aceton sowie durch Benzoesäureanhydrid oder Pikrinsäure in Alkohol Ringöffnung zu 2‐Hydroxybzw. Alkoxybenzamiden. Die Ringschlußreaktion des diaxialen 2β‐Chlor‐3α‐benzaminocholestan führt mit Natriumhydrogenkarbonat zum Oxazolin, während mit Kaliumhydroxid 2α, 3α‐Imino‐cholestan entsteht.