Ernährungsphysiologische Wirkung erucasäurearmer Rapsöle auf Schweine 1. Entwicklung der Tiere und Schlachtbefunde

Abstract

In einem Fütterungsversuch (17 Wochen, 20 kg bis 110 kg Lebendmasse) mit insgesamt 94 männlichen Kastraten (Deutsche Landrasse) aus einem SPF‐Bestand wurde der Einfluß von Fettart, Fettmenge und Erucasäurekonzentration auf Wachstum, Futterverwertung, Schlachtkörperqualität und Ausbildung einiger Organe untersucht. Ferner wurden Gewebeproben für weitergehende chemische und histologische Analysen gewonnen. Die Fütterungsvarianten waren eine Gerste‐Soja‐Ration mit 2% Eigenfett ohne weitere Fettzulage, zwei Sojaölgruppen mit 4% und 8% Fettzulage, sechs Rapsölgemischgruppen mit drei Erucasäurekonzentrationen (7.5%, 15%, 22.5%) bei jeweils 6% und 10% Gesamtfett sowie eine Lesiraölgruppe mit 1.7% Erucasäure in 10% Futterfett. Die tägliche Zunahme betrug im Mittel aller Versuchsgruppen 0.76 kg, der Futterverwertungsindex (verdauliche Energie) war in allen Versuchsgruppen ähnlich. Wesentliche Einflüsse auf die Schlachtkörperqualität waren nicht nachzuweisen. Die relative Masse von Herz, Nieren, Milz und Schilddrüse ließ keine eindeutigen behandlungsabhängigen Veränderungen erkennen. Die Leber war in den Rapsölgemischgruppen bei 10% Fett im Futter deutlich schwerer; ferner deutete sich ein Einfluß der Erucasäuremenge an. Die Nebennieren waren in den Rapsölgemischgruppen deutlich leichter als in den übrigen Gruppen; eine Beziehung zur Fettkonzentration oder zur Erucasäurekonzentration war nicht gegeben.

Growth, Heart Weight, Cardiac Lipid, and Pathology of Chickens Fed Soybean Oil or Oil Extracted from Different Rapeseed Cultivars

“…A species comparison of the incorporation of 20:1 and 22:1 into cardiac lipids of chickens fed Regular RSO with that in rats (Kramer et al, 1979), pigs (Kramer et al, 1975;Von U. Petersen et al, 1979; data for week 17 only), and monkeys (Beare-Rogers and Nera, 1972) fed the same or similar RSO can also be made. Such a comparison is illustrated in Figure 1.…”