Um die „Gottesfürchtigen“ und den „Höchsten Gott“ hat sich in den letzten Jahren eine der interessantesten und lebhaftesten inter- und transdisziplinären Debatten auf jenen Feldern entwickelt, die der Theologie, den Altertumswissenschaften und der Religionswissenschaft gemeinsam sind. Dabei geht es um die Fragen eines möglichen jüdischen Einflusses auf die kaiserzeitliche Umwelt in der Diaspora, sei es in Form einer akkulturierenden Mission oder sei es in Form eines synkretistisch geprägten eigenständigen Raumes der Äquidistanz der verschiedenen Kulte. Zugleich sind die Fragen nach einem vielleicht neuen spezifischen Kult des „höchsten Gottes“ berührt, und es entsteht eine Diskussion über ein charakteristisches Phänomen der religiösen Sprache von Inschriften.
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