Wischmeyer: ΘΕΟΣ ΥΨΙΣΤΟΣ. Neues zu einer alten Debatte

Abstract

Um die „Gottesfürchtigen“ und den „Höchsten Gott“ hat sich in den letzten Jahren eine der interessantesten und lebhaftesten inter- und transdisziplinären Debatten auf jenen Feldern entwickelt, die der Theologie, den Altertumswissenschaften und der Religionswissenschaft gemeinsam sind. Dabei geht es um die Fragen eines möglichen jüdischen Einflusses auf die kaiserzeitliche Umwelt in der Diaspora, sei es in Form einer akkulturierenden Mission oder sei es in Form eines synkretistisch geprägten eigenständigen Raumes der Äquidistanz der verschiedenen Kulte. Zugleich sind die Fragen nach einem vielleicht neuen spezifischen Kult des „höchsten Gottes“ berührt, und es entsteht eine Diskussion über ein charakteristisches Phänomen der religiösen Sprache von Inschriften.

The God of glory: Explicit references to God in discourses in the Acts of the Apostles (7:2–53; 14:15–18; 17:22–31)

“…8.195,Solomon committed 66 For Luke, "the Most High" (ὁ ὕψιστος) is a prominent designation of God, as it occurs five (plus two times ὁ θεὸς ὁ ὕψιστος) in Luke-Acts. 67 Although the designation θεὸς ὕψιστος occurs on many inscriptions from the Roman Empire (Wischmeyer 2005), Luke's use is derived from the Septuagint. 68 He applies the designation ὁ ὕψιστος exactly in contexts identical to those in the Septuagint: it designates God as creator, 69 as the one true deity, and as dwelling in heaven (Lk 2:14 [cf.…”