Die Umsetzung von Phenylacetylenlithium mit N-Chlor-diathylamin fiihrt neben dem Austausch Halogen/Metall und der Bildung von Diphenyldiacetylen zumw-Diathylamino-phenylacetylen (I), das auch aus Phenylacetylenmagnesiumbrornid und Chlordiathylamin hergestellt wird. Die Konstitution von I wird durch IR-Spektrum, Hydrdtisierung, Hydrierung und Addition von Diathylamin zu w.w-Bis-diathylamino-styrol bewiesen.Verbindungen der Acetylenylgruppe mit Nichtmetallen, wie Silicium, Sauerstoff und neuerdings Schwefel, sind gut bekannt. Trotz mehrfacher Versuche ist aber die direkte Verkniipfung von Stickstoffatomen mit der C E C-Bindung bisher nicht uberzeugend gelungen.

Die Deratellung der Propiolsiiure aus Propargylalkohol durch Oxydation mit Chromtrioxyd in schwefelsaurer Liisung wird bescbrieben.Wahrend die Gewinnung substituierter Propiolsiiuren in vielen Fallen erfolgreich durchgefuhrt worden ist, blieb die Propiolsaure selbst trotz umfangreicher Arbeiten bisher eine recht schwer zugangliche Substanz.Die Bromwasaemtoff-Abspaltung aus a-Brom-acrybure I ) brclcbte keine nennenswerten Ausbeuten. Die einseitige Decerboxylierung der Acetylen-dicarbonsisure wurde mehrfech beschrieben2), doch ist die Acetylen-dicarboneiiure schwer zuganglioh. Durch Einwirkung von Kohlendioxyd auf Metall-Verbindungen des Amtylens wurden z. !Cl . zwar hohe Ausbeuten enielt, doch muB man in fliissigem Ammoniak oder indifferenten Lissungsmitteh arbeiten; dieumsetzung erfordert Druckapparaturen und ist im Falle der Natrium-Verbindungen erat nach Wochen beendet3). J. Heilbron, E. R. H. J o n e s und F. Sondheimer4) haben eine Reihe von Alkinolen mit Chromeiiure zu den entsprechenden Acetylen-carbonsiiun mit Ausbeuten bis zu 40% oxydiert. Bei Anwendung diem Verfahrens auf das Butindiol-(1.4) erhielten sie aber nur 23% Acetylen-dicerboneiiure, und es ht nicht bekannt, ob sie ihre Versuche auch auf den durch die Arbeiten Reppes6) leicht zugihglichen Propargylalkohol susgedehnt haben. Zur Gewinnung des Propargylaldehyds ist der Propargylalkohol eowohl mit Chromsaure als auch mit Mangandioxyd oxydiert worden%'), doch wurde bei den dab& angewandten Bedingungen keine Propiol-sLure festgestellt, sondern sogar behauptet7), dati die weitergehende Oxydation zu einem Zerfall unter reichlicher Kohlendioxyd-Bildung fiihre.

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