Im Sinne des Survey Feedbacks verstehen wir diesen Beitrag als Anstoß zur Diskussion und Entwicklung. Im Sommer 2000 wurden alle 64 UniversitätsprofessorInnen für das Fach „Personal” in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Stellenwert geschlechterbezogener Themen in Lehre und Forschung befragt. Da es sich um eine Folgestudie handelt (vgl. Krell/Osterloh 1993a), können mit der Ergebnisdokumentation zugleich Veränderungen aufgezeigt werden: Zwar ist der Anteil derer, die bejahten, dass man sich in ihrem Arbeitsbereich mit diesen Themen befasst, gesunken, aber die Zahl der bearbeiteten Themen bzw. Titel ist gestiegen. Dies ist nicht nur bedingt durch die erweiterte Fragestellung (so gibt es Spurenelemente von Männerforschung), sondern auch durch eine breitere und differenziertere Bearbeitung von, Frauenthemen”.
Von 305 UniversitätsprofessorInnen für Betriebswirtschaftslehre in Deutschland, Österreich und der Schweiz bejahten 52 (= 17%) eine Berücksichtigung geschlechterbezogener Themen in Lehrveranstaltungen; 38 dieser Ja-Antworten entfallen auf "Management". Der Überblick über die Themen, die in den einzelnen Teildisziplinen behandelt werden, sowie über die Beweggründe, dies zu tun, soll nicht nur den Status quo dokumentieren, sondern auch Impulse für die Realisierung von Gender Mainstreaming in der Lehre geben.
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