Zusammenfassung Hintergrund Wir stellen ein Projekt zur Verbesserung der Augengesundheit bei Schulkindern vor: Jährliche optometrische Reihenuntersuchungen mit Fokus auf die Früherkennung der Schulmyopie. Die logistische Machbarkeit wird am Beispiel eines Pilotprojektes an einem staatlichen Gymnasium in Nordrhein-Westfalen beleuchtet. Die erhobenen biometrischen Parameter tragen außerdem zur Erhebung epidemiologischer Daten bei. Material und Methoden An organisierten Untersuchungstagen wurde bei den Schulkindern der 5. bis 7. Klassen (Alter 9 bis 16 Jahre) die objektive und subjektive Refraktion ermittelt, auf Auffälligkeiten im Binokularsehen getestet und der photopische und mesopische Pupillendurchmesser bestimmt. Mittels berührungsfreier Biometrie wurden die Hornhautradien, zentrale Hornhautdicke, Vorderkammertiefe, Linsendicke und die Achslänge der Augen gemessen. Mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) wurde außerdem die zentrale Aderhautdicke der Augen bestimmt. Mit Fragebögen wurden die Sehgewohnheiten der Schulkinder erfragt. Ergebnisse Im Herbst 2019 nahmen 274 Schulkinder (11,2 ± 1,2 Jahre) freiwillig an den Untersuchungen teil; 22 % (61) zeigten eine Myopie (sphärisches Äquivalent ≤ −0,50 dpt), hiervon waren 11 % (7) bisher unkorrigiert (unkorrigierter Fernvisus < 0,8); 8 % (5) der Schulkinder zeigten eine Zunahme der Myopie um mehr als −0,5 dpt verglichen mit ihrem aktuellen Brillenwert (Fernvisus mit Brillenwert < 0,8). Eine Schulklasse mit ca. 25 Kindern kann innerhalb von 2 Schulstunden optometrisch untersucht werden. Diskussion Die Notwendigkeit der optometrischen Reihenuntersuchung ist objektiv gegeben, da insgesamt 4,4 % (12) myope Schulkinder identifiziert werden konnten, die aufgrund ihrer Brillenkorrektion einen Fernvisus von kleiner 0,8 aufwiesen. Durch die Ermittlung der Achslänge und der Einordnung dieses Wertes in Abhängigkeit des Alters in die Literatur kann das individuelle Myopierisiko abgeschätzt und Eltern und Kinder können sensibilisiert werden, um dem Missstand zu begegnen. Die geplanten Wiederholungsuntersuchungen werden genauere Aussagen zum Bulbuswachstum bei Schulkindern liefern.
Zusammenfassung Hintergrund Die Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) ist eine ein- oder beidseitige Makulaerkrankung mit einer Abhebung der neurosensorischen Retina. Die Spontanresorptionsrate der subretinalen Flüssigkeit (SRF) bei der akuten CCS liegt bei etwa 68% innerhalb von 4 Monaten und 84% innerhalb von 6 Monaten. Zielsetzung Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung des Behandlungserfolgs durch die selektive Nanolasertherapie bei CCS-Patienten ohne RPE-Atrophie gegenüber der aktuell empfohlenen konservativen Therapie. Methode Die retrospektive Auswertung umfasste 23 Augen von 23 Patienten ohne vorherige Therapie bei einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 12 Monaten. Die Behandlung erfolgte mit dem 2RT®-Nanolaser Grid-Stimulation der Makula. Ausgewertet wurde die Änderung des bestkorrigierten Visus, der Makulasensitivität aus der Mikroperimetrie und der subretinalen Flüssigkeitshöhe. Alle Zielgrößen wurden 1, 3, 6 und 12 Monate nach der 1. Behandlung aufgenommen. Die Patienten erhielten keine substitutive Therapie. Ergebnis Zwei Monate nach der 1. Behandlung zeigte sich kumulativ bei 74%, nach 6 Monaten bei 91% der Patienten eine vollständige Resorption der subretinalen Flüssigkeit (SRF). Die zentrale Sehschärfe und die Makulasensitivität verbesserte sich von 0,18 ± 0,16 logMAR zu 0,09 ± 0,17 logMAR und 24,19 ± 3,96 dB zu 27,59 ± 2,89 dB signifikant. Die SRF reduzierte sich innerhalb eines Monats signifikant. Auffälligkeiten in der Angiografie oder Autofluoreszenz blieben aus. Bei keinem Patienten bildete sich im Beobachtungszeitraum eine sekundäre choroidale Neovaskularisation (CNV). Die anfängliche Flüssigkeitshöhe ist ein wesentlicher Faktor für eine schnellere Resorption. Schlussfolgerung Die Auswertung unserer Behandlungsergebnisse zeigt, dass die Therapie eine sichere und vielversprechende Methode darstellt. Patienten mit einer CCS ohne bestehende RPE-Defekte (RPE: retinales Pigmentepithel) profitieren durch die Behandlung mit dem 2RT®-Nanolaser, damit verbunden ist eine wahrnehmbare Funktionsverbesserung.
Background: To evaluate the outcomes of subthreshold nanosecond laser treatment of chronic central serous chorioretinopathy (CSC) as a function of the severity of concomitant of retinal pigment epithelium (RPE) defects. Methods: This retrospective study compares data from 23 CSC diagnosed eyes with only mild RPE defects (group 1), 16 CSC eyes with moderate RPE defects (group 2), and 17 CSC eyes having severe RPE defects (group 3). After subthreshold treatment with the standard Ellex 2RT ™ nanosecond laser (Ellex Medical Lasers Ltd, Australia), changes in macular structure and levels of subretinal fluid (SRF) were assessed by OCT-SD, OCT-A, functional integrity of the retina was assessed by corrected distance visual acuity (CDVA) and microperimetry, each at baseline and 1, 3, 6, and 12 months after initial treatment; re-treatment took place in cases of persistent SRF pro re nata. Results: During the 12 months observation period, group 1 and 2 mostly required on initial and one re-treatment (1.9 ± 1.0 treatments; 1.9 ± 1.3 treatments). In contrast, group 3 was subject to three to four treatments (3.7 ± 1.5 treatments). 6 to 12 months after treatment, subretinal fluid (SRF) disappeared in 100% of the eyes of group 1 and in 76.9%, and 42.9% of the eyes of group 2 and group 3, respectively. Retinal sensitivity and CDVA improved in group 1 and 2, but did not change significantly in group 3 during the 12 months period. Conclusions: Subthreshold nanosecond laser treatment is an effective and safe method for the restoration of macular anatomy and sensitivity in acute and chronic CSC cases with only mild or moderate RPE defects. However, this laser treatment has very limited outcome in CSC eyes with more severe RPE defects.
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