Die Abhgngigkeit der GrSf3e der sogenannten Empfindungszeit beim Lichtsinn yon der Intensit~Lt der Reizlichtstrahlung ist bekanntlieh die Grundlage des Stereoeffektes yon Pul/rich 1. Dieses erstaunliche Phgnomen besteht darin, dai3 bei ruhendem binokularen Fixationspunkte eine in dessen frontoparalleler Ebene sieh bewegende Marke bei einseitiger Verminderung der die Netzhaut treffenden Strahlungsintensitgt sich nicht mehr wie vorher in dieser Ebene zu bewegen seheint. Je nach der Form und den verschiedenen BewegungsmSglichkeiten der Marke erscheint dann eiI1 r~umliches ,,Tgusehungsphgnomen".Man kann, wie es Pul/rich zuerst angibt, eine breite Striehmarke wiederholt in einer Richtung (etwa yon links naeh reehts) wandern ]assen 2. Dann geht sie bei Abdunkelung des linken Auges hinter der feststehenden vorbei und umgekehrt. Sie scheint also in anderer Tiefe zu wandern. Oder man lgBt die Marke in den Verh~Lltnissen der Pendelschwingung sich bewegen. Dann tritt das ,,Kreisen" der Marke auf. In einer an-n~hernd elliptisehen oder einer Kreisbahn bewegt sie sieh, in der Richtung zum verdunkelten Auge wandernd, seheinbar zun~chst nach vorn (zum Beobachter) aus der Ebene heraustretend, in der entgegengesetzten Richtung, zuniichst hinter die Ebene zm'ficktretend. Diesen Fall erzielt man am einfachsten, indem man eine Kugel bifi]ar aufgehangt als Pendel fiber einer fixen Marke sehwingen lgBt. Bei solchem Vorgehen tritt das Pendel zur Zeit seiner grSl~ten Gesehwindigkeit am stgrksten aus seiner Ebene hervor bzw. zurfick. In dem teehniseh wohl nicht leichg durchffihrbaren Falle, dab die Marke bin-und herwandernd sich mit gleiehf6rmiger Geschwindigkeit bewege, mfigte sie seheinbar vorund zuriiektretend sich im Umfang einer rechteckigen Figur bewegen, deren beide langen Seiten zur objektiven Schwingungsebene parallel 1 C. Pul]rich, Naturwiss. 10, 553 (1922). --Die Stereoskopie im Dienste der
In einer sehr ausflihrlichen Mitteilung hat kiirzlich R o m ei s 1) die Resultate ausgedehnter, ~anz systematisch unternommener Versuche eriirtert, welche die bemerkenswerte, yon G u d e r n a t s c h ~) in Ausfuhrung eines Gedankens yon A. Kohn entdeckte Wirkung der Schild-drt~se und Thymus auf das Wachstum und die Entwicklung yon Froschlarven zum Gegenstande haben. Die experimentellen Resultate entsprechen durchaus den Befunden, welche seinerzeit yon Gudernatsch erhoben wurden; durch entsprechende Anordnung der Versuche konnten jedoch noch eine gauze Reihe spezieller Punkte herausgearbeitet werden. So wurde dem Wassergehalte, sowie jenem an organischer und anorganischer Substanz der Versuchstiere besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die Gewichtsverhi~ltnisse kontrolliert, der Einfluss yon Schilddrilse und Thymus auf die Regeneration studiert, sowie eine Reihe sonstiger Details der Untersuchung unterzogen. Man findet ebendort die uber die Wirkung der genannten Organe auf Amphibienlarven bis damn vorliegende Literatur 8) zusammengestellt. 1) B. Ro reels, Experimentelle Untersuchungen uber die Wirkung innersekretorischer Organe. II. Der Einfluss yon Thyreoidea-und ThymusFutterung auf das Wachstum, die Entwlcklung und die Regeneration yon Anurenlarven.
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