Zur Frage der Wirkung von Schilddrüse und Thymus auf Froschlarven

Abstract

In einer sehr ausflihrlichen Mitteilung hat kiirzlich R o m ei s 1) die Resultate ausgedehnter, ~anz systematisch unternommener Versuche eriirtert, welche die bemerkenswerte, yon G u d e r n a t s c h ~) in Ausfuhrung eines Gedankens yon A. Kohn entdeckte Wirkung der Schild-drt~se und Thymus auf das Wachstum und die Entwicklung yon Froschlarven zum Gegenstande haben. Die experimentellen Resultate entsprechen durchaus den Befunden, welche seinerzeit yon Gudernatsch erhoben wurden; durch entsprechende Anordnung der Versuche konnten jedoch noch eine gauze Reihe spezieller Punkte herausgearbeitet werden. So wurde dem Wassergehalte, sowie jenem an organischer und anorganischer Substanz der Versuchstiere besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die Gewichtsverhi~ltnisse kontrolliert, der Einfluss yon Schilddrilse und Thymus auf die Regeneration studiert, sowie eine Reihe sonstiger Details der Untersuchung unterzogen. Man findet ebendort die uber die Wirkung der genannten Organe auf Amphibienlarven bis damn vorliegende Literatur 8) zusammengestellt. 1) B. Ro reels, Experimentelle Untersuchungen uber die Wirkung innersekretorischer Organe. II. Der Einfluss yon Thyreoidea-und ThymusFutterung auf das Wachstum, die Entwlcklung und die Regeneration yon Anurenlarven.

The Influence of Thyroidectomy, Gonadectomy, Suprarenalectomy, and Splenectomy on the Thymus Gland of Rabbits

“…Positive evidence of the thyroid-thymus interrelationship has also been obtained from feeding thyroid to animals. Hoskins (6) noted thymic enlargement in guinea pigs, Kahn (7) observed thymic enlargement in tadpoles, and Courrier (8) reported similar findings in white rats. Further evidence of the relationship has been furnished by Gudernatsch (9) and confirmed by Uhlenhuth (10), who observed that thymus feeding delayed and even prevented metamorphosis of frog and salamander larvae.…”

Experimentelle Untersuchungen öber die Wirkung innersekretorischer Organe. V

“…sogar dann noch erhalten, wenn der Abbauprozel~ bis zum negativen Ausfall der Biuretreaktion fortgesetzt wurde. AUerdings machte sich quantitativ eine mit der St~rke der Hydrolyse fortschreitende Abschw~chung der Wirkung geltend (ira Gegensatz zu dem durch Kondensation gewonnenen Jodothyrin, besonders in Hinsicht auf die dissimilatorische Wirkung).Da nun diese Substanzen, wie ihre Reaktionen und ihr Verhalten bei der Dialyse zeigten, v611ig frei yon eigentliehen Eiweil]kSrpern sind, so beweisen diese Versuehe mit hydrolytisch abgebautem Schilddrfisenorgan, dab die beiThyr eoideafiitterung z u beobachte nde Entwieklungsbeschleunigung, Wachstumshemmung und Dissimilationssteigerung nicht an das Vorhandensein eines intakten Eiweil~kernes gekniipf.t ist.Nach all diesen Ergebnissen ist es yon Interesse, auch in einigen jfingst erschienenen Arbeiten(Abderhalden 1915, Kahn 1916 die Auffassung vertreten zu linden, dab die charakteristische Wirkung der Schilddrfisenffitterung nieht an EiweiI3 gebunden ist. Ubereinstimmungen und Gegens~tze zwisehen den Resul~aten der genannten Autoren und jenen meiner vorliegenden Arbeit lassen es wiinschenswert erscheinen, auf die Beweisffihrung der betreffenden Arbeiten n~her einzugehen, obwohl diese Aufgabe dadurch, dal~ die Publikationen beider Autoren den Charakter einer vorl~ufigen ~itteilung besitzen, erschwert wird.Abde rhalde n (1915) arbeitete naeh seinen Angaben mit Dialysaten aus w~sserigen Extrakten verschiedener innersekretorischer Organe, sowie mit Abbauprodukten, welche er durch Verdauung der einzelnen Organe mit Magen-, Pan'l~eas-und Darmsaft erhielt.…”