The Capra genus is sexually dimorphic, males are substantially bigger than females, they fight for mating privileges and sometimes even form harems. Thus Capra genus meets the assumptions of the Trivers-Willard hypothesis. However, in case of the domestic goat Capra hircus their reproduction is man-managed. We assessed whether maternal hornedness, maternal and paternal breed and age, maternal birth year, litter size, previous year offspring sex, and litter birth year influenced offspring sex ratio in the domestic goat. We examined 268 litters born in the years 1997-2002 at the Experimental Farm in Złotniki. The statistic methods used were logistic regression and Spearman rank correlation. The offspring sex ratio in the herd differed significantly from unity: 55.8% kids were females, p < 0.01. The factors that significantly influenced offspring sex ratio were maternal hornedness and maternal birth year. Horned dams (occupying high positions in the social hierarchy) produced fewer daughters (52.2% of offspring) than hornless nannies (62.2%). The fact that dams born later produce more daughters can be connected with their origin from different farms and worse environmental conditions in Złotniki in the consecutive years (because of the Experimental Farm financial problems). Moreover, Spearman rank correlation between sex ratio in the first and in the second litter was marginally significant and negative (R = -0.25, p = 0.061).Key Words: goat, offspring sex ratio, hornedness, social hierarchy Zusammenfassung Titel der Arbeit: Das Geschlechtsverhältnis der Nachkommen bei der Hausziege (Capra hircus) Die Gattung Capra ist durch geschlechtlichen Dimorphismus gekennzeichnet. Die männlichen Tiere sind deutlich größer als die weiblichen, sie kämpfen um die Möglichkeit der Kopulation und zeitweilig bilden sie Harems. Demnach erfüllt die Gattung Capra die Voraussetzung der Trivers-Willard-Hypothese. Bei der Hausziege Capra hircus wird die Fortpflanzung jedoch vom Menschen gesteuert. In vorliegender Arbeit wird untersucht, ob die Hornigkeit des Muttertieres, Rasse und Alter der Eltern, Geburtsjahr der Mutter, Größe des Wurfes, Geschlecht der Nachkommen im Vorjahr oder das Geburtsjahr des Wurfes das Geschlechtsverhältnis der Nachkommen bei der Hausziege beeinflusst. In die Untersuchung wurden 268 Würfe unterschiedlicher genetischer Gruppen, die in den Jahren 1997 bis 2002 geboren wurden, einbezogen und die Daten biostatistisch ausgewertet. Das Geschlechterverhältnis der geborenen Lämmer war ungleich und die männlichen Nachkommen erreichten einen Anteil von 55,8 % (p <0,01). Den relativ größten Einfluss auf das Geschlechterverhältnis übten die Hornigkeit und das Geburtsjahr der Mütter aus. Hornige Mütter, die einen höheren Rang in der sozialen Hierarchie haben, gebaren weniger Töchter (52,2 % der Nachkommen) als die hornlosen Mütter (62,2 %). Dass die später geborenen Mütter mehr Töchter gebaren, wird auf die Herkunft aus unterschiedlichen landwirtschaftlichen Betrieben sowie auf sich verschlechternde Umweltbedingungen...