Bei der Tagung "Europa im Mittelalter" handelt es sich wn das erste wissenschaftliche Symposium des seit dem letzten Jahr bestehenden "Instituts für vergleichende Geschichte Europas im Mittelalter". Der allgemeine Titel verdeutlicht schon, daß wir ganz am Beginn unserer Arbeit stehen, während sein Zusatz "Theorie, Methoden und Praxis des Vergleichs in den europäischen Geschichtswissenschaften vom Mittelalter'' die Fragestellung und den Anspruch des heutigen Unternehmens markiert. Das Thema hat bei fast allen, die mit ihm konfrontiert wurden, großes Interesse gefunden, offenbar aber auch eine gewisse Ratlosigkeit ausgelöst. Wie es scheint, haben die meisten, die um einen Beitrag gebeten wurden, das Vorhaben für so wichtig gehalten, daß sie spontan dabei sein wollten, doch waren sie sich nicht ganz sicher, wie das gestellte Problem aus ihrer Sicht anzunehmen wäre. Die Vortragstitel gingen jedenfalls schleppender ein als die generellen Zusagen. Mit Tagungsroutine hat unser Unternehmen wohl wenig zu tun, und mit anders komponierten Versatzstücken älterer Beiträge wäre es kaum getan. So könnte hier und heute wirklich etwas Neues versucht werden.Erfreulicherweise ist es gelungen ist, Referenten aus allen Richtungen Europas wn diesen Tisch zu versammeln; dazu kommen zwei Kollegen aus Übersee, aus der transmarinen Zone des Mittelalters, aus Israel nämlich, und aus der Neuen Welt, den Vereinigten Staaten. Der Kreis der Teilnehmer am Kolloquiwn ist weitgehend auf die Referenten beschränkt worden, wie es dem Charakter einer Arbeitstagung entspricht. Bewußt verzichtet wurde diesmal auch auf Einladungen an Kollegen der Nachbarfücher; es erschien sinnvoll, zunächst unter Historikern den Stand, die Chancen und die Wege eines vergleichenden Studiwns des europäischen Mittelalters beim Überschreiten des nationalen Rahmens auszuloten. 1 Später sollen,
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