Die Wurzeln von Xysmalobium undulatum sind sehr reich an Cardenolidgly‐kosiden. Sie leiten sich zur Hauptsache von folgenden Geninen ab: Uzarigenin, Xysmalogenin, wenig 17α‐Uzarigenin, Coroglaucigenin und Pachygenol. Diese kommen zum kleinen Teil in freier Form vor, zur Hauptsache jedoch mit (vermutlich 1–3 Mol.) D‐Glucose verbunden. Daneben ist auch Ascleposid (Uzarigenin‐β‐D‐allomethylosid) darin enthalten sowie Glucosylderivate desselben, ferner mindestens zwei weitere Genine (D' und E), von denen bisher nur D' in Kristallen isoliert werden konnte.
Volumen XLII, Fasciculus 111 (1959) -No. 106105 977 Uas Filtrat wurde i.V. verdampft und der Riickstand zwischen CCl4-CHC1,-Methanol-l-n.HC1(1 : 1 : 1 : 2) verteilt. Die schwcre Phase wurde mit Methanol-Wasser (1 : 2) gewaschen und i.V. zur Trockne verdampft. Der Riickstand wurde zusammen rnit dem oben erwahnten, abgenutschten Material rnit Essigsaureanhydrid-Pyridin nachacetyliert. Nach dem Verdampfen des Essigsaureanhydrids und des Pyridins i.V. wurde der Riickstand in siedendem Dioxan gelost und vom ungelosten Dicyclohexylharnstoff abgetrennt (1,57 g ; 90%) ; das Filtrat wurde durch eine Saule von 220 g Aluminiumoxyd (Akt. 111) filtriert. Eluiert wurde rnit Dioxan, das Losungsmittel wurde i.V. verdampft. Der Riickstand wurde rnit 50 ml heissem Athanol vemeben und rnit gleichviel heissem Wasser versetzt. Die kristalline Fallung wog 5,48 g (74%), Smp.
Aus einem Glykosid‐Konzentrat aus Apocynum cannabinum L. wurde neben den beiden schon früher isolierten Glykosiden Cymarin und Apocannosid noch ein drittes Glykosid in Kristallen isoliert und Cynocannosid genannt. Hydrolyse des letzteren gab L‐Oleandrose und dasselbe Genin, das auch in Apocannosid enthalten ist. Es wurde Cannogenin genannt. Durch Umsatz mit Propandithiol‐(l, 3) und anschliessende katalytische Entschwefelung liess es sich in Digitoxigenin überführen. Damit ist die Struktur des Genins entsprechend Formel IV bewiesen.
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