Hiezu Tar. XV~XX.)Wenn man die Literatur auf jene Bildungsanomalie hin durchforscht, die als Ichthyosis congenita, intrauterina oder foetalis, yon L e b e rt (19) als Keratosis diffusa epidermica intrauterina bezeichnet worden ist, so finder man die ersten sicherea ADgaben hierfiber am Ende des 18: Jahrhunderts verzeichnet.Trotz dieser langen Zeit sind abet bis heute nur relativ wenige F~ille dieser ~ eigenartigen~ foetalea Erkrankungsf0rm beschrieben, so dass sich auch alle Autoren, die dartiber: be: richten, darin einig sind, dass diese]be eine ~usserst selten zu beob~chtende Missbildung ist, w~hrend wohl gerade aus diesem Grunde die Meinungen fiber Ursache und Wesen des Processes in vielen Beziehungen auseinandergehen.Eine Aenderung in tier Begrenzung des Krankheitsbegriffs ist in den letzs Jahrzehnten besonders dadurch herbeigefiihrt worden, dass man F~lle beobachtete, in denen nicht, wie in den bis dahin bekannten, in kfirzes~,er Zeit post partum der Exitus eintrat, und in denen die Ver~nderungen nicht bei der Geburt schon zur vo]len Entwicklung gekommen waren, sbndern sich sp~ter erst ausbildeten.Andrerseits ist das Leiden, wenn es zur vollen Entfaltung gekommen ist, in seinen Symptomen so typisch, dass sehr~ ~iele der Abbildungen und Beschreibungen sich zum Verwechseln ~ihnlich sind; daher betonen auch viele Schriftsteller, Arch. f. Dermat. u. Syph. Bd. LIV. 19
In unserer Zone werden Exantheme, welche sich aus wei~farbenen Effloreszenzen zusammensetzen, verh~ltnism~i~ig selten beobachtet.An sich kommen ja wei~liehe Ver~nderungen der Haut fiberhaupt als bekannte Erscheinungen h~iufiger vor. Wenn wir yon den wei~glgnzenden Narben absehen, sind es in erster Linie Pigmentanomalien, die bier in Betracht kommen : Vitiligo, Leukoderma.Des weiteren F~lle yon Naevus anaemicus, wie sie in jiingerer Zeit einige Male (VSrner, Fischer)beschrieben wurden. Um pigmentierte Naevi herum werden weifle ringfSrmige Partien oder in ihrer Nachbarschaft apigmentierte Stellen nicht ebeu selten beobachtet, Weil~ gl~nzen die Striae distensae.Zum buntscheckigen Bilde der Hautver~nderungen beim Xeroderma pigmentosum gehSren weil~e, meist seicht atrophische Fleckbildungen, wie solche auch bei der genuinen Haut~trophie bisweilen zu sehen sind; die blassen Partien in den scheibenfSrmJgen Herden einer Lepra anaesthetica sind allgemein bekannt.Beim Lichen (ruber) sclerosus kennen wir die im Regressionsstadium sich bildenden blassen, gl~inzenden~ narbigen Plaques, aber auch im floriden Stadium dieser Krankheit kann man wei~liche morphae~hnliche Scheiben a priori zur Entwickhng gelangen sehen, wie dies Erich Hoffmann in einer neueren,
In der Sitzung der medizinischen Gesellschaft zu Leipzig am 25. Februar 1902 hatte ich Gelegenheit~ einen Mann mit aufier-gewShnlich stark entwickeltem Naevus vasculosas vorzustellen. Es ist dies derselbe Krank~, fiber welchen S eifert') in diesem Archly ausfiihrlieher berichtet hat. S elf err nimmt an, dal~ es sich in diesem Falle, in welehem eine mikroskopische Untersuchung leider n[cht ang~ntig war, um ,,eine auf dem Boden eines Naevus vascalosus entstandene Bildu~lg you Fibroma molluscum mit elephantiastischer Verdickung der Augenlider, der Nase und der Oberlippe" handle. In diesem Sinne bringt er seinen Fall nieht blol~ mit der analogen Beobaehtung yon Duyee, soadern auch mit den F~llen yon gesehwulstartigen Pigmentnaevis (v. Pla n ner etc.) in eine Gruppe, die er als Naevus molluseiformis elephantiasticus bezeiehnet. Wir kSnnen schon vom kiinischen Standpunkte aus dieser Auffassung uns nicht anschlieSen, da sie anatomisch sehr verschiedenartige Dinge zusammenfaf~t und nur auf einer iiuSerlichen)i.hnlichkeit begrfindet ist.
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