Zusammenfassung
Einleitung: Das Thema ?interprofessionelle bzw. interdisziplin?re Zusammenarbeit? der verschiedenen Professionen in den Gesundheitsberufen ist in den gesetzlichen Vorschriften zur jeweiligen Ausbildung verankert. Dieser Ausbildungsauftrag ist in den jetzigen Curricula nicht oder nur ansatzweise umgesetzt. Am Universit?tsklinikum Jena wurde ein neues konstruktivistisch gepr?gtes Lehrkonzept zur Vermittlung von interprofessioneller Kompetenz am Beispiel der Mobilisation in der Fr?hrehabilitation entwickelt.
Methode: Das Lehrkonzept besteht aus 4 Schritten: (1) Aktivierung und Komplementierung des Vorwissens zur Schaffung einer gemeinsamen Basis an Wissen (Krankheitsbilder, Behandlungsgrundlagen, Berufskunde, Kommunikation), (2) Durchf?hrung und Videoaufzeichnung einer Lernerfahrungs?bung: Kontrolliertes Erleben einer interprofessionellen beruflichen Situation (=Lerngelegenheit) in einem Rollenspiel mit Perspektivwechsel, (3) strukturierte Reflexion des eigenen Handelns auf Basis der Videoaufzeichnung des Rollenspiels, (4) bewusster Transfer dieser Reflexion in das eigene t?gliche berufliche Handeln. Basierend auf diesem Konzept wurde ein Unterrichtsseminar entwickelt. Das Kernelement des innovativen Lehrkonzepts ist ein neues didaktisches Tool: das interprofessionelle Rollenspiel mit ?videobasierter Selbstreflexion?. Die Teilnehmer wurden in Kleingruppen eingeteilt, um ein Video zu einer Beispielsituation zu erstellen und dieses im Anschluss im Hinblick auf ihre pers?nliche Behandlungs- bzw. Lernsituation zu reflektieren. Der Erfahrungs- und Erkenntniszuwachs wurde sowohl schriftlich als auch m?ndlich evaluiert.
Ergebnisse: Das interprofessionelle Unterrichtsseminar wurde 3-malig in ersten Durchgang durchgef?hrt (Auszubildende f?r Physiotherapie sowie Gesundheits- und Krankenpflege). Die Veranstaltungen wurden durch die Teilnehmer positiv evaluiert. Sie berichteten ?ber einen hohen pers?nlichen Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn durch den Einsatz des neuen Tools ?videobasierte Selbstreflexion?.
Schlussfolgerung: Der konstruktivistische Lehransatz mit dem Einsatz eines Rollenspiels und nachfolgender videobasierter Reflexion erm?glichte den Teilnehmern eine pers?nliche Lernerfahrung mit einem hohen subjektiv erlebten Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn. Es fehlen jedoch noch geeignete Messinstrumente um diesen Lernerfolg besser zu quantifizieren.
O Conselho Nacional de Justiça (CNJ) publica, desde 2004, um anuário denominado Justiça em Números, que contempla um diagnóstico do Poder Judiciário nacional e apresenta estatísticas relacionadas aos 90 tribunais em funcionamento no território brasileiro. O relatório Justiça em Números de 2016[1] apresenta dados até 31 de dezembro de 2015 e tem por diferencial permitir consultar, além dos indicadores habituais, os assuntos com os quais estão relacionados os processos. Interessam sobremaneira os dados relativos à denominada ‘judicialização da saúde’. São mais de 850.000 demandas judiciais, se observadas todas as categorias (serviços em saúde, fornecimento de medicamentos, tratamento médico-hospitalar, tratamento médico-hospitalar e/ou fornecimento de medicamentos, planos de saúde (direito do consumidor), planos de saúde (benefício trabalhista), doação e transplante de órgãos e tecidos, saúde mental, controle social e conselhos de saúde, hospitais e outras unidades de saúde, erro médico).
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