K. Josef, 20 Jahre alt. Vor 9 Monaten Beginn der Erkrankung an der Beugeflgehe des reehten Oberschenkels, Hinaulziehen zur rechten Glut~ialhiilfte, Ubergreifen auf die linke Ges~iBhiilfte; allm~hlich kamen ~hnliche Herde an den Oberarmen, Unterschenkeln, im Gesicht und Hals hinzu. Ein Herd mit Carbolwasser behandelt, Reizung mehrerer Herde nach Art eines Ekzems.
An dem nervSsen @harakter einer Hautver~nderung ist nicht mehr zu zweifeln, wenn die klinische Beobachtung den Beweis erbringt, dal] sie die unmittelbare (z. B. nicht erst durch eine VerdauungsstSrung bedingte) Folge eines psychischen Affektes, einer Gehirnfunktion ist. Als Beweis kommt hier zun~chst wohl nur das Experiment in Betracht~ bei welchem tier psyehische Vorgang veto Uatcrsucher ausgelSst wird nnd die Wirl~ung rasch auf d~e Ursache folgt; die ~ibrigen zahlreichen Beobachtungen yon psychischer Urticaria stiitzen sich dann auf die Tatsaehe des Experimenfes. Dieses kann wieder ein z w e ifa e h e s sein, einmal den psychisch ~bnormen Zustand benutzen, wie er dureh die Hypnose gegeben ist, oder veto normal w a c h e n Zustande ausgehen.Es ist heute als bewiesen anzusehen, dal] der hypnotische Auftrag zu allen Intensitiitsgraden der wsomotorischen Ver-~ndernng, yon Hyper~mie fiber vasomotorisches Odem zur Nekrose ffihrt. Viel grSl]er natiirlich is~ die Zahl yon Beobachtungen, bei welehen anseheinend die Leistung des wache~i Gehirnes allein eine Hautver~nderung veranlal]t, und es sind, wenn wir uns auf die Urticaria besehriinken, gewil] nieht zu wenige Beobachtungen darunter, die als Beweise in dieser Frage gelten kSnnten. Wenn sie nicht als solehe genommen werden, so hat dies darin seinen Grund, dal] tier psyehisehe Vorgang vom Beobaehter nicht zum Zwec]~e des Experimentes ansgel5st wurde, oder dal] tier Ablauf tier Yerlinderungen nicht wie bei
Bei einer Frau yon 55 Jahren finden sich seit vielen Jahren am Riicken gegen 50 typische senile Warzen. In den letzten 3 MonaCen sind 2 davon exulcerier$ und prominieren als rote knopf~rtige Erhebungen, die eine yon HaselnuB-, die andere yon Taubeneigr6i~e. Nach AblSsung einer blutig-eitrigen Krnste kommt eine fleischigrote, papiHomatSs zerkltfftete Oberfl~che zum Vorsehein, die an einer Stelle seitlich in den Rest einer senilen Warze fibergeht. Beide Tumoren sitzen auf einer akut entzfindeten, geschwollenen Basis auf, in der Umgebung einige Pusteln.Diagnose: Carcinome aus senilen Warzen. Excision. Histologie: Grobe Orientierung scheint zun~chst die Diagnose Carcinom zu best~tigen, denn die Tumoren bestehen aus langen Epitheleinsenkungen auf einer Curls mit dichtem Infiltrat aus exsudativen, proliferativen und Plasmazellen. Bei genauer Durchsicht yore Rand zur Mitre f~llt vor allem auf, dab in der Geschwulst sich der Charakter der Epithelzelle in keiner Weise ~ndert. Sie ist in bezug auf GrSBe, gegenseitige Lagerung, Kern und KernkSrperchen die gleiche, wie in der angrenzenden senilen Warze. ~irgends ist die Epithelcutisgrenze verwischt, sondern scharf durch Basalzellen begrenzt. Reichliehe Lymphgef~t~e und pyroninophile Schlacken. Normale Biologie der Epithelzelle nach oben, keine abnorme Verhornung, keine Erweichung, Epithelstr~nge yon der Beschaffenheir des normalen Rete Malpighii. Natfirlich fehlt dort, wo offenbar Ulceration vorhanden ist, normale Hornschichte, es ]iegt dem Rete entweder eine Kruste aus Serum, Blur und Leukocyten auf oder diese Kruste liegt auf abgeplatteten parakeratotischen Zellen. Die Parakeratose wird gegen die Peripherie des Tumors rasch deutlicher und geht aueh bald in Hyperkeratose mit Stratum lucidum fiber. Die Hyperkeratose ist m~chtig und aufgelockert innerhalb der Follike] der Geschwulst, die gerade so wie der Retezapfen in die Tiefe gezogen sind und oft auch Leukoeyten enthalten. Gegen den Rand werden Retezapfen und Follikel kfirzer, weniger tiefgehend und diese Stellen geben aueh eine befriedigende Erklarung des ganzen Vorganges. Man sicht sehon auch hier das oben beschriebene Exsudat in der Cutis. Leukocyten durchsetzen das Epithel, und auf der Oberfliiche tritt Kruste oder Parakeratose auf. Unmittelbar daneben kommt es zu einer hochgradigen 6demat6sen Auflockerung der Papille, deren Gewebe in ein zartausgezogenes Reticulum verwandelt ist, das die ausgedehnten Gefi~l~e ffihrt. Die Auflockerung reicht bis ans Epithel heran, und an der Oberfl&che findet man Verh~ltnisse, wie sie dem Entziindungsgrad in der Cutis entsprechen, yon der K~stc bis zur Hyperkeratose.
Verfolgt man ausgehend yon der Arbeit D6sse~kers 1) dam MyxSdem in der Literatur nach vor-und rfickwarts, so stellt sich dasselbe haupt-si~chtich in drei Formen dar, die sich wieder im einzelnen Fall kombinieren kSnnen.
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