Objective To assess the association between self-reported and performance-based physical functioning and to evaluate which performance tests are most frequently impaired in patients with axSpA. Methods Consecutive axSpA patients underwent standardized assessments including patient and disease characteristics, patient-reported outcomes for disease activity, functioning, depression, mobility and physical activity and performance tests. Patients were defined as being impaired if they were not able to perform ≥ 1 of the performance tests. Validated cut-offs were used to define impaired physical performance. Impairment of performance tests as well as discrimination between subgroups were analyzed. Results A total of 200 patients (r-axSpA 65.5%, nr-axSpA 34.5%) was included: 69% males, mean age 44.3 (SD 12.5) years and mean symptom duration 17.9 (12.6) years. The two most frequently impaired performance tests were the repeated chair stand test (n=75, 37.5%) and putting on socks (n=44, 22%). An impairment in ≥ 1 performance test was seen in 91 patients (45.5%). Patients with impairments were older (48.9 vs. 40.8 years), had a higher body mass index (28.7 vs. 26.1 kg/m2), a more active disease (ASDAS 3.0 vs. 2.1), higher BASFI (5.7 vs. 2.8), BASMI (4.3 vs. 2.8) and ASAS HI scores (9.6 vs. 5.0), and higher depression screen values (PHQ 12.1 vs. 6.3), all p<0.01. Conclusion Many patients with axSpA had impairments in physical performance tests. Importantly, this was frequently seen in tasks requiring coordination and muscle power of the lower extremity. Performance tests provide qualitatively different information than BASFI and BASMI assessments in patients with axSpA.
ZUSAMMENFASSUNGOsteoporose ist eine Volkskrankheit, die sich durch niedrigtraumatische Frakturen manifestiert. Sie ist durch eine niedrige Knochendichte und verschlechterte ossäre Mikroarchitektur charakterisiert. Osteoporotische Frakturen führen zu Mobilitätsverlusten, Schmerzen und erhöhter Morbidität und Mortalität. Trotz ihrer Häufigkeit und schlimmen Konsequenzen bleibt die Osteoporose untertherapiert. Der Dachverband Osteologie (DVO) hat 2017 seine Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern“ aktualisiert. Diese Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten Empfehlungen und Neuerungen zusammen und gibt einen Ausblick auf Entwicklungen in den nächsten Jahren
Axial spondyloarthritis (axSpA) is a chronic inflammatory rheumatic disease characterized by inflammation and new bone formation in the axial skeleton. AxSpA is considered a spectrum of disease that includes two subtypes identified by the Assessment in SpondyloArthritis International Society classification criteria, namely, radiographic (r-axSpA usually referred to as ankylosing spondylitis) and non-radiographic axSpA (nr-axSpA). Although the burden of disease appears similar between the two classified subtypes, the degree of inflammation, as assessed by magnetic resonance imaging and C-reactive protein, and the degree of new bone formation are significantly higher in r-axSpA than in nr-axSpA. Nevertheless, axSpA is considered one disease with different courses. International guidelines for the management of axSpA have outlined treatment goals focused on control of signs and symptoms, inflammation, prevention of progressive structural damage, preservation of physical function, normalization of social participation and improvement of quality of life. The pathogenesis of axSpA has not been completely elucidated to date. A strong link between human leukocyte antigen B27 and axSpA, however, has been identified, and the success of anti-tumour necrosis factor and anti-interleukin (IL)-17A therapy has highlighted some of the key pro-inflammatory cytokines involved. The anti-IL-17A monoclonal antibody secukinumab is approved for the treatment of ankylosing spondylitis and nr-axSpA in the European Union and United States. In this narrative review, we discuss data for secukinumab in axSpA from randomized controlled trials, including MEASURE trials in AS and PREVENT in nr-axSpA, and real-world evidence.
Zusammenfassung Hintergrund Die aktuell grassierende SARS-CoV-2-Pandemie und begrenzte Kapazitäten in der ambulanten rheumatologischen Versorgung werfen, auch angesichts der digitalen Revolution, Fragen nach möglichen Alternativen zu klinischen Visiten auf. Ob und inwieweit Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen bereit und in der Lage sind, mit den neuen Medien wie etwa Videosprechstunden (VSS) umzugehen, ist unklar. Methoden Mitten in der Pandemie wurden im Mai 2020 ambulante Patienten mit einem standardisierten Fragebogen systematisch befragt, um ihre Möglichkeiten und die Bereitschaft für die Teilnahme an VSS zu ermitteln. Der behandelnde Arzt gab an, ob er die Durchführung einer VSS für möglich und auch für sinnvoll hielt. Ergebnisse Insgesamt wurden 232 Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen befragt (64,7 % weiblich, mittleres Alter 54,0 ± 15,2 Jahre), seropositive (n = 58) und seronegative (n = 51) rheumatoide Arthritis (RA), Spondyloarthritis (SpA) (n = 77) inklusive der axialen SpA (axSpA) und der Psoriasisarthritis (PsA) sowie Kollagenosen und Vaskulitiden (KoV) (n = 46). Die mittlere Krankheitsdauer betrug 5,5 ± 8,2 Jahre, bei 75 Patienten (32,3 %) handelte es sich um eine Erstdiagnose. Die mittlere Krankheitsaktivität (0–10, subjektive Patienteneinschätzung) lag bei 4,7 ± 2,5. Insgesamt wussten 176 Patienten grundsätzlich über die Möglichkeit der Durchführung von VSS Bescheid (75,9 %), und 166 sahen sich technisch in der Lage, daran teilzunehmen (71,6 %), aber nur 131 waren grundsätzlich auch bereit dazu (56,5 %). Die logistische Regressionsanalyse zeigte, dass die Bereitschaft zur Teilnahme an VSS mit zunehmendem Alter abnahm (β = 0,28, p = 0,01). Nach ärztlicher Einschätzung wurden VSS bei 161 Patienten aus technischen (69,4 %) und bei 127 aus medizinischen Gründen (54,7 %) prinzipiell für möglich gehalten. Die Durchführung von VSS im Rahmen der Versorgung wurde vom Arzt aber nur bei 76 Patienten (32,8 %) für sinnvoll gehalten. Zusammenfassung Nicht alle Patienten können oder wollen an VSS teilnehmen, mit zunehmendem Alter nimmt die Bereitschaft dazu ab. Auch die ärztliche Einschätzung der Sinnhaftigkeit von VSS beschränkte sich auf etwa ein Drittel der befragten Patienten. Dies ist für zukünftige Planungen von VSS zu berücksichtigen.
Zusammenfassung Hintergrund Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen haben aufgrund ihrer Autoimmunerkrankung, aber auch bedingt durch die immunsuppressive Medikation ein erhöhtes Infektrisiko. Obwohl Impfungen in der Primärprophylaxe von Infektionen bekanntermaßen effektiv sind, ist die Impfrate in Deutschland generell zu niedrig. Wegen des zuletzt zunehmenden, teils epidemieartigen Auftretens von Masern ist die Lebendimpfung gegen Masern in Deutschland seit Kurzem gesetzlich vorgeschrieben. Fragestellung Wie viele Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen sind aktuell ausreichend gegen Masern geschützt? Methode Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen des Rheumazentrums Ruhrgebiet wurden zwischen Dezember 2017 und Oktober 2018 prospektiv und konsekutiv eingeschlossen. Dabei wurden Daten zu Erkrankung und Therapie auf Ebene von Substanzklassen sowie die Impf- und Infektanamnese erhoben. Alle Angaben zu Impfungen wurden im Impfpass kontrolliert. Antikörpertiter gegen Masern wurden mit ELISA bestimmt. Als Schwellenwert für einen ausreichenden Schutz gegen Masern wurden 150 mIU/ml festgelegt. Ergebnis Von 975 Patienten konnten 540 (55,4 %) einen Impfausweis vorlegen. Bei 201 Patienten mit Ausweis (37,2 %) lagen dokumentierte Impfungen seit Geburt vor. Insgesamt hatten 45 von 267 nach 1970 geborene Patienten (16,9 %) einen suffizienten Impfschutz gegen Masern. Die anamnestischen Angaben zu einer Masernerkrankung in der Kindheit differenzierten nicht zwischen Patienten mit und ohne protektiven Masern-IgG-Antikörpern. Protektive Masern-IgG-Antikörper wurden bei 901 Patienten von 928 Patienten mit Messung der Masern-IgG-Antikörperspiegel (97,1 %) nachgewiesen. Die unterschiedlichen Wirkprinzipien der aktuellen immunsuppressiven Therapie hatten darauf keinen Einfluss. Diskussion Diese Daten zeigen, dass mindestens 2,9 % der Patienten keinen ausreichenden Schutz gegen Masern haben. Interessanterweise hatte die Mehrheit der nach 1970 geborenen Patienten protektive Antikörper trotz fehlenden Impfschutzes gegen Masern. Die Anstrengungen sowohl im primär- als auch im fachärztlichen Bereich sollten dringend verstärkt werden, um eine adäquate Infektionsprophylaxe bei besonders gefährdeten Patienten gewährleisten zu können.
4. Gemeinsamer Bundesausschuss (2017) Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung des Beschlusses vom 15. Dezember 2016 zur Änderung der Richtlinie ambulante spezialfachärztliche Versorgung § 116b SGB V. https:// www.g-ba.de/downloads/39-261-3187/2017-12-21_ASV-RL_Ergaenzung-Rheuma-Appendix-Aenderungsbeschluss.pdf (Anlage 1.1 Buchstabe b Rheumatologische Erkrankungen Appendix Erwachsene/Appendix Kinder und Jugendliche und weitere Änderungen vom 21. Dez. 2017).
ZusammenfassungDie standardisierte Erfassung der klinischen Manifestation und Patienten-berichteter Endpunkte (heute international gebräuchlich Outcomes) von Patienten mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) ist notwendig, um die Erkrankung hinsichtlich Ausmaß und Aktivität der Erkrankung so objektiv wie möglich abbilden zu können und damit die Grundlage für klinische Entscheidungen zu schaffen. Die standardisierte Erfassung bezieht sich auf Domänen wie Krankheitsaktivität, Lebensqualität, Funktions- und Erwerbsfähigkeit, aber auch auf einzelne Aspekte wie Schmerzen, Arthritis und Enthesitis. Sowohl die Domänen als auch die Einzelaspekte werden überwiegend als direkt vom Patienten berichtete Endpunkte mittels eines Selbstauskunftsbogens erhoben (patient reported outcomes (PRO)). Ausnahme bildet die Erfassung der entzündlichen Beteiligung von Gelenken und Sehnenansätzen und die körperliche Untersuchung der Wirbelsäulenmobilität. In interventionellen Studien werden Status- oder Response-Kriterien eingesetzt, um die Veränderung, oft ausgedrückt als20 oder 40%ige Verbesserung, quantitativ erfassen zu können. Die Instrumente sind in den 90er Jahren in Bath und in den letzten 20 Jahren von ASAS (Assessments in Axial Spondlyoarthritis International Society) entwickelt worden.
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