2020
DOI: 10.1055/a-1026-1241
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Werden besonders Patienten mit einer Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ durch das psychiatrische Pflegepersonal stigmatisiert?

Abstract: Zusammenfassung Ziel der Studie Einstellungen des psychiatrischen Pflegepersonals zu Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) oder Depression. Methode Pflegekräfte mehrerer Stationen (N = 37) erhielten randomisierte Fragebögen mit Fallvignetten (BPS oder Depression), um Einstellungen, soziale Distanz und emotionale Reaktionen zu vergleichen. Ergebnisse Patienten mit BPS werden im Vergleich zu depressiven Patienten stärker abgewertet und negativer beurteilt. … Show more

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“…Die größten positiven Korrelationen mit Sozialer Distanz lagen hierbei für BPS-Einstellungsskala und deren Subskalen BPS-Unterstellung manipulativer Absichten und BPS-Schwierigkeiten bei der Behandlung vor. Dieser Befund lässt sich durch bereits bestehende Literatur widerspiegeln, nach der negative Einstellungen des psychiatrischen Personals mit einem Wunsch nach Sozialer Distanz einhergehen können [6].…”
Section: Diskussionunclassified
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“…Die größten positiven Korrelationen mit Sozialer Distanz lagen hierbei für BPS-Einstellungsskala und deren Subskalen BPS-Unterstellung manipulativer Absichten und BPS-Schwierigkeiten bei der Behandlung vor. Dieser Befund lässt sich durch bereits bestehende Literatur widerspiegeln, nach der negative Einstellungen des psychiatrischen Personals mit einem Wunsch nach Sozialer Distanz einhergehen können [6].…”
Section: Diskussionunclassified
“…Zusätzlich konnten frühere Befunde aufzeigen, dass BPS innerhalb des Gesundheitssektors eine stigmatisierte Diagnose darstellt [5]. Beispielsweise weisen Behandler negative Einstellungen gegenüber Patienten mit BPS auf und zeigen eine größere Bereitschaft für Soziale Distanz [6]. Stigmatisierende Einstellungen des psychiatrischen Personals wirken sich negativ auf den Therapieerfolg aus [7].…”
Section: Introductionunclassified
“…Borderline-Patient_innen gelten bei vielen Psychotherapeut_innen wegen der Tendenz zu Suizidalität, selbstverletzenden und impulsiven Verhaltensweisen als eine schwierig zu behandelnde Gruppe, die häufig zu hohen Belastungen führt (Jobst et al 2010). Trotz der Entwicklung von evidenzbasierten Behandlungsverfahren in den letzten Jahren, stellen Borderline-Patient_innen immer noch eine stigmatisierte Gruppe innerhalb der psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgung dar (Breneise et al 2020). In vielen therapeutischen Manualen wird daher neben Supervision und Fortbildung auch die Vernetzung von Therapeut_innen mit anderen Institutionen oder therapeutischen Gemeinschaften als Voraussetzung für die Behandlung von Borderline-Patient_innen empfohlen, um Überlastungen, negativen therapeutischen Reaktionen oder Behandlungsabbrüchen entgegenzuwirken (vgl.…”
Section: Der Offene Dialog In Der Therapie Von Patient_innen Mit Eineunclassified