Vergleichende Beurteilung der onkologischen Ergebnisqualität beim colorectalen Carcinom Klinikvergleiche anhand von Surrogatendpunkten?

Abstract

The data of the German Prospective Multicenter Study of the Study Group Colorectal Carcinoma (SGCRC) were analyzed with regard to interinstitutional differences in 5-year survival by statistical methods adequate for ranking and observing anonymity. Furthermore, possible so-called surrogate endpoints that allow an assessment of definite outcome after surgical treatment earlier than after 5 years were also analyzed. This requires a separate analysis for rectal and colon carcinoma patients. For rectal carcinoma, the combination of the frequency of local tumor cell spillage during tumor resection (iatrogenous tumor perforation and/or incision into or through tumor tissue) and the rate of locoregional recurrences (within 2 years after surgery) could be demonstrated as reliable surrogate endpoint. For colon carcinoma, no reliable surrogate endpoint could be found. Surgical morbidity is not an indicator of definite outcome. A very low rate of surgical mortality does not ensure satisfactory long-term results in colorectal cancer surgery.

Intraoperative lokale Tumorzelldissemination in der Rektumkarzinomchirurgie

“…Dabei war bei konventioneller Chirurgie (einschließlich Studien mit 5% oder weniger TME-behandelter Patienten) [3,8,42,57,66,68] eine LTZD in 9,7% (220/2263) feststellbar, bei TME-Chirurgie [3,8,54] jedoch nur in 6,5% (93/1423; p<0,001). Bei 7 Publikationen mit fehlenden Angaben zum Operationsprinzip oder nicht eindeutiger Zuordnung zu konventioneller oder TME-Chirurgie [31,40,47,48,59,70,77] betrug die Häufigkeit einer LTZD 7,5% (576/7450) und unterschied sich signifikant vom Wert für die konventionelle Chirurgie (220/2263=9,7%; p=0,003), während der Unterschied gegenüber der TME-Chirurgie (93/1423=6,5%) nicht signifikant war (p=0,125). Bei diesen Publikationen lag der mittlere Wert für den Zeitpunkt der Operation bei 1988 (Variationsbreite 1980-2005) und es ist anzunehmen, dass hierbei doch in beträchtlicher Zahl bereits eine TME-Chirurgie durchgeführt wurde.…”

Multimodale Therapie von Kolon- und Rektumkarzinomen: Qualit&auml;tsparameter

“…USA «Caucasian vs. Afroamerican») Vergleich unterscheiden [2,[6][7][8][9][10][11]. Die durch alleinige Chirurgie erzielbaren 5-Jahres-Überlebensraten innerhalb der UICC-Stadien I-IV mit der Variabilität innerhalb identischer Stadien sind in Tabelle 1 aufgezeigt.…”

“…Die durch alleinige Chirurgie erzielbaren 5-Jahres-Überlebensraten innerhalb der UICC-Stadien I-IV mit der Variabilität innerhalb identischer Stadien sind in Tabelle 1 aufgezeigt. Immerhin waren die 5-Jahres-Überlebensraten zweier Deutscher Arbeitsgruppen vergleichbar [6,7,12]. Der konsequente Einsatz und die Optimierung der adjuvanten Chemotherapie bei Kolonkarzinomen im Stadium UICC III und der Radiochemotherapie bei Rektumkarzinomen in den Stadien UICC II und III sowie die Verbesserung der chirurgischen Behandlung beim Rektumkarzinom mit Einführung der total mesorektalen Exzision (TME) führten zu einer besseren Prognose in diesen Stadien sowie zur Senkung der Lokalrezidivrate und zu besseren funktionellen Ergebnissen in der Rektumkarzinomchirurgie [6,7,[13][14][15][16][17][18][19].…”

“…1) und die Lokalrezidivraten höher [3] [6,[25][26][27][28][29]. Die präoperative Risikoabschätzung zu diesen Faktoren kann durch ein qualitativ hochwertiges Becken-MRT erfolgen (MERCURY-Studie [30,31]).…”

Ist der Chirurg ein prognostisch relevanter Faktor nach der R0-Resektion kolorektaler Karzinome?

“…SurrogatendSchenk W, et al Chirurg als Prognosefaktor? punkte (z.B.Tumorzelldissemination, lokoregionäre Rezidivquote nach 2 Jahren [8]) im Sinne der internen Qualitätskontrolle gewährleisten eine gleich bleibend gute Qualität der Patientenversorgung in verschiedenen Kliniken und durch verschiedene Chirurgen innerhalb einer Klinik.…”