Multimodale Therapie von Kolon- und Rektumkarzinomen: Qualit&amp;auml;tsparameter

Link, Karl-Heinrich; Kornmann, Marko; Mann, Marion; Bittner, R.

doi:10.1159/000225409

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“…1 aufgezeigt. Diese beeindruckende Variabilität der onkologischen Langzeitresultate innerhalb identischer UICC-Stadien kann vielfältige Ursachen haben [25]. Sie kommt entweder reell durch Qualitätsunterschiede im Operationsverfahren und der Stringenz des Einsatzes multimodaler Therapien zustande oder ist durch unterschiedliche Profile der verglichenen Patientenkollektive, differente pathologische Untersuchungsverfahren (Will-Rogers-Phänomen) [12] oder auch durch die unterschiedlichen Methoden der biometrischen Evaluation und Ergebnisdarstellung bedingt.…”

Section: Variation Der Stadienbezogenen Ergebnisseunclassified

“…Sie wurden kürz-lich ausführlich zusammenfassend dargestellt [25]. Im Gegensatz zur Morbidität/ Letalität und zu Lokalrezidivraten beim Rektumkarzinom liegen für die Langzeitergebnisse nur wenige Daten vor.…”

Section: Fallzahl Des Chirurgen Und Des Krankenhausesunclassified

“…Für Kolonresektionen lag der Unterschied der Letalität bei Birkmeyer und Mitarbeitern bei 2,4% (7,8% vs. 5,4%) [6]. In Deutschland wurden zu diesen Parametern geforderte Toleranzbreiten publiziert [25,51]. Die Variabilität dieser Referenzwerte lässt ein Qualitätsspekt-rum erahnen, das einerseits durch den Chirurgen, andererseits aber auch durch die Krankenhausstruktur beeinflusst wird.…”

Section: Fallzahl Des Chirurgen Und Des Krankenhausesunclassified

“…des Chirurgen und der Morbidität und Letalität, den Lokalrezidivraten beim Rektumkarzinom und den 2-bis 5-Jahres-Überlebensraten bei beiden Tumorlokalisationen, Kolon und Rektum, untersucht (ausführliche Zusammenstellung der Daten in [25] [32], dass die intraoperativen und spezifisch chirurgischen postoperativen Komplikationsraten von der Krankenhausfallzahl abhängen. In Krankenhäusern mit durchschnittlich 10 Fällen pro Jahr wurden bei 35% postoperative Komplikationen verzeichnet.…”

Section: Fallzahl Des Chirurgen Und Des Krankenhausesunclassified

“…3. Wurden die Fallzahlen dem Überleben gegenübergestellt, hatte das "volume" bei einer von 2 Kolon-und 3 von 9 Rektumkarzinomstudien einen positiven Einfluss auf das Überleben nach Resektion [25]. Bei "kolorektalen" Karzinomstudien war dies nur bei einer von 5 Untersuchungen festzustellen [25].…”

Section: Fallzahl Des Chirurgen Und Des Krankenhausesunclassified

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Qualitätsanforderungen zur Behandlung des Kolon- und Rektumkarzinoms

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Kornmann

Bittner

et al. 2009

Chirurg

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The surgeon is the key "prognosis factor" for colorectal cancer. For this reason quality criteria were recently established (including minimum numbers) in order to treat patients who are entitled to the best quality of care and to improve the prognosis. The aim of this study was to critically discuss the existing demands on the surgeon based on the current literature and our own results and to formulate evidence-based quality criteria for surgical clinics. After reviewing the current literature criteria were compiled, discussed and finally presented in a summarized form. These are based on current developments on the diagnostic and therapy of large intestine and colorectal carcinoma. New developments of the German Cancer Society for planning of organ centers are incorporated. The quintessence of our study is that the number of cases alone is not decisive for the success of therapy. Important are the application of the correct surgical-oncology operation procedure, adherence to standards and the training of surgeons. Following the S3 guidelines stage-oriented therapy should additionally be carried out in a structured sequence. This includes an interdisciplinary decision making on the diagnostic and therapy strategy (tumor board). The organization structure of the hospital (teams, tumor board, emergency care with intensive care unit, emergency diagnostic and options for interventional measures) can be more important than the hospital case numbers alone. These demands which have been evaluated from published data and own results are designed to raise the therapy of colorectal cancer to the best possible level of quality and to effect a further improvement in the prognosis.

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Section: Variation Der Stadienbezogenen Ergebnisseunclassified

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Qualitätsanforderungen zur Behandlung des Kolon- und Rektumkarzinoms

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Kornmann

Bittner

et al. 2009

Chirurg

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Der Prozess der Entwicklung von Zentren am Beispiel des Darmkrebszentrums

et al. 2012

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Zusammenfassung Kolonkarzinome stellen unver?ndert einen der h?ufigsten malignen Tumoren in der westlichen Welt dar. Multizentrische Beobachtungsstudien haben wichtige Erkenntnisse ?ber die fl?chendeckende Versorgungsqualit?t der Patienten in der klinischen Routine erbracht. Eine Qualit?tssteigerung in der Behandlung ist durch eine weitere Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen Ma?nahmen im interdisziplin?ren Setting zu erreichen. Das Konzept der Darmkrebszentrumsbildung verfolgt eine Optimierung der objektivierbaren Behandlungsergebnisse durch die Strukturbildung einer interdisziplin?r und transsektoral wirkenden Einheit, welche die gesamte Versorgungskette f?r den Patienten umfasst. Die Implementierung der aktuellen Erkenntnisse der evidenzbasierten Medizin in den klinischen Alltag, die ?berpr?fung der Anwendung der Leitlinieninhalte durch externe Fachexperten in Form eines Audits und das steuernde Korrigieren bei analysierten Defiziten im Behandlungsprozess stellen den Garant f?r eine kontinuierliche Weiterentwicklung dar.

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