Untersuchungen über die interstitielle Eierstocksdrüse beim Menschen

Abstract

Die Anatomie und Physiologie der Xeimdrtise haben yon alters her den ganzen Fleiss der Forscher in Anspruch genommen, und die Resultate dieser m~nnigfachen Arbeit sind zum grossen Theile durch vergleichende Untersuchungen bei den verschiedenen Thiergattungen gefestigt und sichergestellt. Die Forschung ist aber dabei nicht stehen geblieben; denn noah manches R~thsel biete~ uns die Biologie dieses Organs, und beinahe un~berwindliche Schwierigkeiten stellen sich uns bei deren L6sung in den Weg.Die wunderbaren Beziehungen des Ovariums zum Gesammthaushalte des Organismus haben den Blick wieder auf die histolologischen Verh/iltnisse des Organs selber gelenkt I und da ist in neuester Zeit speciell yon franzSsischen Forsehern ein Gebilde genauer untersucht und beschrieben worden, das vielleicht als anatomisehes Substrat fiir die erwiihnten functionellen Beziehungen erkannt werden kSnnte. Es ist die sogenannte interstitielle Eierstocksdriise, die ,,glande interstilielle de l'ovaire" yon Limon (1) und Bouin (2).Limon hat bei verschiedenen Thieren --Kaninchen, Ratte, Maus, Meerschweinchen, Pledermaus, Maulwurf und Igel --im Eierstocke neben dem Polliketapparat und den gelben KSrpern ein Gewebe beszhrieben, das der Itauptsache nach aus epithetioiden, 12--15 ~ im Dur~hschni~te messenden, polyedrischen Zellen besteht, deren Kerne rundlich sind mit einem Durchmesser yon 4 bis 6 ~, und deren Protoplasma viele kleine Vacuolen enthiilt, die sich mi~ Osmiums~ure schwarz fiirben. Die Zellen enthalten also M. Bouin (7) hat zuerst den Namen ,Glande interstitielle de t'ovaire ~ atlgewandt fiir den Eierstock der Rana temporaria.Die Arbeit yon Limon .ist unter der Leitung yon Bouin entstanden. Bouin selbst sprieht sieh in einer sp/iteren Arbeit (2), worin er die beiden Eierstocksdriisen mit ,,interner Secretion t~, das Corpus-luteum und die interstitielle Driise, mit einander vergleieht verwundernd dariiber aus, dass eine so ::essentielle Bildung" wie die interstitielle Driise in so geringem Grade die Aufmerksamkeit der Histologen auf sieh gelenk~ habe. Er ist der Ansicht --//hnlich wie Prenan~ (8), dieser jedoch nur bez/iglich des Corpus luteum --dass jede der beiden Driisen eine speeifische Function ausiiben miisse und Sagt: 7:--l'histologie a 6videmment ougert la voie 5. la physiologic qui doi~ maintenant nous renseigner sur les fonetions des deux glandes en question, dont le r61e diff6rent et sp6ci/]que nous est d6j/~ suggdr6 par leur structure et par les conditions biologiques particulibres darts lesquelles elles font leur apparition. ~ :Es wird m: :E. wohl auf grosse Schwierigkeiten stossen, eben dieses yon Bouin gestellte Problem zu 15sen, weil gerade da, wo die beiden ~,Driisen" vorkommen, sie derartig eng beisammen liegen, oft auch auf's innigste verwachsen sind, dass es sehwer halten 18" Was nun die interstitielle Drfise bei den hSheren S~ugethieren und speciell beim Menschen anbelangt, so sprieht sieh Bouin (2) in seiner Arbeit dadiber derart aus, class er sagt, es seheine aus den Untersuohungen yon Lira on hervorzugehen, clas...

Postnatal Formation of Ovarian Stroma and Its Relation to Ovarian Pathology

“…Stieve (62) first noted that the theca of atretic follicles reverted to a stromal form, after the proliferation entailed had increased its bulk, while previous workers (11,55,70) were more concerned with its possible provision of an "interstitial gland." A similar conversion of the granulosa into stroma has been claimed in girls (45) and briefly documented in mice and guinea pigs (8).…”

Histiogramme von Oxydoreduktasen des Kohlenhydratstoffwechsels und von Steroid-Dehydrogenasen im Ovar des Neugeborenen

“…Seit den Untersuchungen von Wallart [26], Benthin [6], R. Meyer [19] und Aschner [1] ist die reiche E ntfaltung des interstitiellen Gewebes in den Ovarien von reifen Foeten bekannt. In ihren systematischen Studien haben die Autoren int Ovar des Neugeborenen reifende und atresierende Follikel m it deutlicher Hyperplasie der Theca interna gefunden.…”

“…Die Theca interna zeigt dabei eine dichte Kapillardurchflechtung und gelegentlich Luteinisierungsmerkmale m it und ohne Fetteinlagerung. W ährend in älteren Untersuchungen unabhängig vom Reifegrad des Foeten ein schwankendes Ausmass der Follikel reifung und -atresie beschrieben wurde [6,26], fand Neumann [20] bei über 50 Neugeborenen stets Follikel verschiedener Reifestadien und regelmässig die Bilder der Follikelatresie. Rosa [25] hat in einer Studie über Grösse und Lage des interstitiellen Gewebes in foetalen Ovarien auf eine nach histologischen Kriterien sehr unterschiedliche hormonelle Stim ulation der Zwischenzellen aufmerksam gem acht.…”