Zwingt man dem Metall ein gegen die Bezugselektrode gemessenes Potential auf, das edler als das Gleichgewichtspotential der Reaktion (1) ist, so wird die Geschwindigkeit der anodischen Auflosung groBer, die der kathodischen Abscheidung kleiner. Die dabei im Metall zuriickbleibenden Elektronen mussen uber eine Stromquelle und eine Hilfselektrode wieder dem Elektrolyten zugefuhrt werden, wodurch der Stromkreis geschlossen wird. Man kann auf diese Weise die Stromdichte an einer Metallelektrode, also die Geschwindigkeit der Metallauflosung und -abscheidung, als Funktion des Potentials gegen eine Bezugselektrode, also eine ,,Stromspannungskurve" messen. Haufig wird auch die Potentialdifferenz gegenuber dem Gleichgewichtspotential, die ,,Uberspannung" angegeben.In der Regel ist die Geschwindigkeit einer elektrochemischen Reaktion unabhangig vom gleichzeitigen Ablauf einer anderen elektrochemischen Reaktion. Die fur die Reaktion (1)