ZusammenfassungWährend der COVID-19-Pandemie stehen Rehabilitationskliniken und
Akutkliniken bezüglich physikalisch-medizinischer, physiotherapeutischer
und frührehabilitativer Versorgung vor neuen Herausforderungen. In der
Behandlung von COVID-19 ist von einer Notwendigkeit frühmobilisierender
Maßnahmen und frührehabilitativer Behandlung auszugehen, auch
wenn vorhandene Strukturen bislang nicht flächendeckend solche
Komplexbehandlungen vorsahen. Aus den Erfahrungen aus der
fachübergreifenden Frührehabilitation in der Behandlung von
Patienten mit möglicherweise vergleichbaren Atemwegserkrankungen in
Verbindung mit aktuell verfügbaren Quellen und Erfahrungen sollen
therapeutisch-konzeptuelle Hinweise für die Behandlung von
Patient/innen mit COVID-19 abgeleitet werden. Die Empfehlungen
betreffen: Logistische Vorbereitung (Mitarbeiterumgang und -schulungen),
Infektiosität und persönliche Schutzausrüstung,
Umgebungsanpassung, interprofessionelles Arbeiten und Co-Therapie, Atemtherapie,
Mobilisierung, aktivierende Pflege und ADL, Trainingsintensität,
psychosoziales Management.