ZusammenfassungTelemedizin (E-Health) ist die Verwendung von Telekommunikationstechnologien zum Austausch medizinischer Informationen für Diagnostik, Konsultation, Therapie und Lehre. Das Fachgebiet der Dermatologie eignet sich aufgrund seiner morphologisch-bildbasierten Diagnostik in besonderer Weise für telemedizinische Anwendungen, die als „Teledermatologie“ bezeichnet werden. Diese bieten ein erhebliches Potenzial sowohl für Diagnostik, Prävention, Therapiebegleitung und Nachsorge von Krankheiten der Haut und für den Austausch (Teledermatologisches Konsil) mit anderen Ärzten und Angehörigen der Gesundheitsberufe. Spezifische Fortbildungsangebote für Dermatologen in der Teledermatologie fehlten bisher.Die Deutsche Dermatologische Akademie (DDA) hat daher mit dem Zertifikat „Teledermatologie (DDA)“ ein wichtiges Fortbildungsangebot auf diesem zukunftsträchtigen Teilgebiet der Dermatologie geschaffen.Die Fortbildungsinhalte für die Zertifizierung „Teledermatologie (DDA)“ werden flexibel in von der DDA zertifizierten Modulen vermittelt, die insgesamt mindestens 8 Stunden umfassen sollten; diese können im Rahmen dermatologischer Fortbildungsveranstaltungen angeboten werden.Die Module sollen interaktiv gestaltet sein; bestimmend sind die praxisorientierte Präsentation des Wissens und die kollegiale Diskussion mit ausgewiesenen Experten. Zum Erhalt des Zertifikats ist einmal alle 5 Jahre die Teilnahme an einem Qualitätszirkel (2 Stunden) vorgesehen, in dem aktuelle Entwicklungen komprimiert dargestellt und anhand von Falldiskussionen thematisiert werden.