1999
DOI: 10.1026//0084-5345.28.1.37
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Paraphile versus impulskontrollgestörte Sexualstraftäter

Abstract: Zusammenfassung. Trotz des öffentlichen Interesses an der Thematik gibt es nur wenige aussagekräftige Studien über psychisch gestörte Sexualstraftäter. Letztere werden in der Regel nach Delikten (Vergewaltigung/Kindesmißbrauch) und nicht nach psychischen Störungen kategorisiert. Untersuchungsgruppen sind dadurch psychologisch inhomogen und die Ergebnisse vielfach nicht vergleichbar. In der vorliegenden Studie wird stattdessen vorgeschlagen, psychodiagnostische Kategorien heranzuziehen und danach zu unterscheid… Show more

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“…Several studies have documented a relationship between sexual delinquency and mental disorders [5,10,13,20,32], mostly on the basis of questionnaires. Using this methodology, sexual offenders have described themselves as socially anxious and depressed, or have reported regular alcohol abuse.…”
Section: Introductionmentioning
confidence: 99%
“…Several studies have documented a relationship between sexual delinquency and mental disorders [5,10,13,20,32], mostly on the basis of questionnaires. Using this methodology, sexual offenders have described themselves as socially anxious and depressed, or have reported regular alcohol abuse.…”
Section: Introductionmentioning
confidence: 99%
“…B. bei etwa der Hälfte der Mitglieder einer Gruppe von Kindesmissbrauchern neben der Diagnose einer Pädophilie noch zusätzliche Paraphilie-Diagnosen (Raymond et al 1999). Das etwaige Vorliegen einer Komorbidität ist nicht zuletzt für eine effiziente Behandlung relevant, vor allem vor dem Hintergrund, dass manche (sexuellen) Störungen offenbar in engem Zusammenhang mit affektiven, impulsiven und compulsiven Störungen stehen (Briken und Kafka 2007;Hoyer et al 1999Hoyer et al , 2001.…”
unclassified
“…Unter Berücksichtigung der referierten Forschungsergebnisse kann festgehalten werden, dass bei vielen Sexualstraftätern unterschiedliche Persönlichkeits-und paraphile Störungen zu finden sind. Diese stehen wiederum in Verbindung mit affektiven Symptomen, impulsivem und zwanghaftem Verhalten (Briken und Kafka 2007;Hoyer et al 1999Hoyer et al , 2001. Neben der Störungsebene spielen im Rahmen der Fallkonzeption Aspekte wie Selbstkontrolle, Bindungsfähigkeit oder soziale Kompetenz eine Rolle Briken 2017).…”
Section: Implikationen Für Die Therapeutische Praxisunclassified
“…Die Gruppe der Sexualstraftäter scheint nochmals häufiger psychische Störungen aufzuweisen, denn in einer repräsentativen österreichischen Studie wurden bei 92 % der über 1000 untersuchten Sexualstraftäter mindestens eine, bei 80 % sogar 2 oder mehr psychiatrische Diagnosen gestellt (Eher et al 2019). Die häufigsten Diagnosen bei Sexualstraftätern sind Persönlichkeits-, Substanzgebrauchsund paraphile Störungen (Hoyer et al 1999;Chan und Heide 2009;Briken et al 2010;Chan et al 2015;Khachatryan et al 2016;Koch et al 2011;Myers et al 2016Myers et al , 2010. Nachfolgend wird eine Übersicht über die bisherigen empirischen Erkenntnisse zu den Zusammenhängen zwischen Sexualdelinquenz und paraphilen Störungen bzw.…”
unclassified