Zusammenfassung
Hintergrund Bildgebungsgeräte wie die PET/CT werden angesichts des wachsenden Spektrums an innovativen nuklearmedizinischen Diagnostikverfahren immer wichtiger. Da sowohl die Beschaffung und Inbetriebnahme als auch der laufende Betrieb von Bildgebungsgeräten zu vergleichsweise hohen Kosten führen, ist aus Klinik-/Praxissicht von Interesse, ab welcher Leistungsmenge der (geplante) Gerätebetrieb zu einem Gewinn führt. Im Folgenden stellen wir die Gewinnschwellenanalyse als betriebswirtschaftliche Methode zur Gewinn- und Verlustplanung wie auch ein Kalkulationstool vor, das Anwender in nuklearmedizinischen Kliniken und Praxen grundlegend zur Gewinnschwellenanalyse am Beispiel PET/CT nutzen können.
Methodik Bei der Gewinnschwellenanalyse wird der Schnitt- respektive Übergangspunkt ermittelt, ab dem die unternehmens-/bereichs- bzw. gerätespezifischen Erlöse die für den Betrieb anfallenden Gesamtkosten für Personal-, Sachmittel usw. übersteigen. Hierfür gilt es, auf der Kostenseite die fixen und variablen (Plan-)Kostenbestandteile für Gerätebeschaffung und -betrieb sowie auf der Erlösseite die jeweils gerätebezogene (Plan-)Erlösstruktur aufzubereiten.
Ergebnisse Die Autoren stellen die Methode der Gewinnschwellenanalyse am Beispiel der geplanten Beschaffung bzw. des fortlaufenden Betriebs eines PET/CT dar. Darüber hinaus wird ein Kalkulationstool vorgestellt, das interessierte Nutzer bei der Erstellung einer einrichtungsspezifischen Gewinnschwellenanalyse unterstützend nutzen können. Hierzu wird auf ausgewählte Kosten- und Leistungs-/Erlösdaten eingegangen, die intern zusammenzutragen und aufzubereiten sowie in vorbereitete Tabellenblätter einzutragen sind.
Schlussfolgerung Mittels Gewinnschwellenanalyse lässt sich der Gewinn/Verlust(-punkt) für den (geplanten) Betrieb von Bildgebungsgeräten wie der PET/CT bestimmen. Nutzer aus Bildgebungskliniken/-praxen und Administration können das vorgestellte Kalkulationstool einrichtungsspezifisch anpassen und damit als Basisdokument sowohl für die vorbereitende Beschaffung als auch die fortlaufende Betriebssteuerung von Bildgebungsgeräten im Klinik-/Praxisalltag nutzen.