Die '3C-NMR-Spektren[51 (Tabelle 1) von (2) und (3) sprechen durch das Auftreten von jeweils nur sieben Signalen fur eine q4-Koordination des Tetraphenylcyclobutadiens. Auch bei Einwirkung von Kohlenmonoxid (Toluol, 1 atm) wird deutlich, daB COD in (2) fester komplexiert ist als COT in (3). So nimmt 1 mol (3) bereits bei 20 "C 4 mol CO unter Verdrangung der beiden Liganden auf, wahrend bei (2) hierzu 50 C erforderlich sind. Aus Tetraphenylcyclobutadien entsteht dabei Octaphenylcyclooctatetraen (5).(2) und (3) sind bei 20°C/1 atm in Tetrahydrofuran gegenuber molekularem Wasserstoff inert. Erst nach Zugabe von Raney-Nickel reagiert (3) rnit Wasserstoff zu (2) (siehe Schema 1).(11, 70% P hRaney-Ni Schema 1. Reaktionen von (2) und (3). Die Verbindungen (4) wurden durch Elementaranalyse sowie IR-und Massenspektren charakterisiert.
A rbeitsvorschrgt10.4 g (18.1 mmol) (I), 10 ml (ca. 90 mmol) Cycloalken und 833 mg (36.2 mmol) Natrium (Kugeln, 8 ca. 1 mm) werden in 200 ml Diethylether bei -50 "C kraftig geruhrt, wobei sich die Suspension allmahlich dunkelgriin farbtIR1. Nach drei Tagen wird der Niederschlag uber eine Kuhlfritte (-50 "C) abfiltriert, rnit kaltem Diethylether (2 x 50 ml) gewaschen, im Hochvakuum bei 20°C getrocknet und in 500 ml Toluol aufgenommen. Nach Filtration von NaBr wird auf ca. 50 ml eingeengt; Zugabe von etwa 100 ml Diethylether fallt sowohl (2) (6.2 g, 66%) als auch (3) (7.2 g, 77%) in mikrokristalliner, analysenreiner Form. (2)
Photochemisch induzierte 1,2-Bis(dialkylaluminierung) yon DiphenylacetylenVon Heinz Hoberg und Fernando Aznar"I An disubstituierte Alkine, insbesondere Diphenylacetylen, addieren sich Trialkylaluminium/Alkalimetall~'~ bzw. Dialkylaluminiumhalogenid/Alkalimetall[2~ in einer Dunkelreaktion zu cis-bzw. trans-Bis(aluminio)alkenen, aus denen sich 1,4-Dialumina-cyclohexadiene (4) herstellen l a s~e n [~.~l .Eine 1,2-Bis(dialkylaluminierung) von Diphenylacetylen ( I ) mit Trialkylaluminium (2) ist, wie wir jetzt fanden, auch photochemisch moglich, und zwar in Abwesenheit von Donoren; sie fiihrt zu 1,2-Bis(aluminiurnverbindungen) (4) und (5). Die Ausbeute ist in starkem MaBe sowohl von R als auch der Temperatur abhangig.Aus Triethylaluminium (2a) erhalt man bei 25 "C nach 48 h Belichtung ubenviegend den Sechsring (4a), der als kristallines Bis-THF-Addukt (32%) isoliert werden kann (THF = Tetrahydrofuran). Aus Triisobutylaluminium (26) wird unter gleichen Bedingungen als Hauptprodukt das offenkettige (5b) gebildet und ebenfalls als Bis-THF-Addukt (26%) isoliert. Bei 60 "C reagiert hingegen auch (24 zu (5a) (ca. 49%), das sich als Bis-THF-Addukt in 30% Ausbeute isolieren 1aBt.Der unterschiedliche Reaktionsverlauf (Weg A oder B) kann auf den Assoziationsgrad (n) der Trialkylaluminiumverbindungen (2) zuriickgefuhrt ~e r d e n [~' .Trimethylaluminium ist unter den gegebenen Bedingungen nur wenig reaktiv [Ausbeute an (4) und/oder (5) < 19/01, Wir nehmen an, daB (1) rnit dimeren Trialkylaluminiumverbindungen (2) photochemisch unter cis-l,2-Addition uber (3) zu (4) reagiert, wahrend di...