2016
DOI: 10.1037/cns0000063
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Go open: A plea for transparency in psychotherapy.

Abstract: The debate on the clinical, scientific as well as ethical implication of the placebo and its effects is important, but has mainly focused on placebos with a medicinal and somatic meaning, such as pharmaceutical, surgical, or so called alternative medicinal interventions. However, this perspective omits the role of placebo processes in interventions with a psychotherapeutic meaning, such as psychotherapy. Based on a theoretically derived differentiation of the placebo concept we argue that although it is diffic… Show more

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“…In diesem Artikel werden wir auf eine bisher relativ wenig beachtete Frage eingehen [Blease, 2015a] [Blease, 2015a,b;Gaab et al, 2015;Trachsel et al, 2015]. Paternalismus kann als die Beeinflussung einer Person gegen deren erklärten Willen verstanden werden, wobei diese Beeinflussung dadurch begründet wird, dass es der Person damit entweder besser geht oder ein Schaden abgewendet werden könnte [Dworkin, 2010].…”
Section: Einführungunclassified
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“…In diesem Artikel werden wir auf eine bisher relativ wenig beachtete Frage eingehen [Blease, 2015a] [Blease, 2015a,b;Gaab et al, 2015;Trachsel et al, 2015]. Paternalismus kann als die Beeinflussung einer Person gegen deren erklärten Willen verstanden werden, wobei diese Beeinflussung dadurch begründet wird, dass es der Person damit entweder besser geht oder ein Schaden abgewendet werden könnte [Dworkin, 2010].…”
Section: Einführungunclassified
“…Und auch wenn wir anerkennen, dass die klinische und experimentelle Ethik von einer Berücksichtigung der Placeboforschung profitieren kann, sprengt eine abschließende Beurteilung des Verhältnisses zwischen Psychotherapie und Placebo den Rahmen dieser Abhandlung zum ethischen Status der Psychotherapie [Gaab et al, 2015]. Gleichwohl stellen wir fest, dass die ethische und konzeptuelle Analyse des Placebos eine wichtige gemeinsame Botschaft enthält: Die Anwendung des Placebokonzeptes impliziert immer eine Vernachlässigung oder Unterlassung der angemessenen Information und informierten Einwilligung des Patienten bezüglich zentraler therapeutischer Komponenten der Behandlung.…”
Section: Paternalismusunclassified
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“…Die Definition davon, was als Verum oder Placebo aufgefasst werden soll, wird in der Medizinforschung durch qualitative Eigenschaften einer Behandlung erleichtert, da Ersteres in der Regel eine aktive Medikation und Zweiteres eine physiologisch inaktive Pille mit «lediglich» psychologisch wirksamen Eigenschaften ist. Im Gegensatz dazu ist die Operationalisierung von Placebo-Kontrollbedingungen in der Psychotherapieforschung aus theoretischer sowie praktischer Perspektive erschwert [Gaab et al, 2015;Kirsch, 2005;Weinberger, 2014]. Es ist dabei wichtig zu erwähnen, dass, obwohl die umschriebene Annahme der Additivität in der Wirksamkeitsforschung nach wie vor die Regel ist, diese für eine so komplexe Behandlung wie die Psychotherapie bisher jedoch noch nicht nachgewiesen wurde.…”
Section: Theoretischer Rahmen Zur Einordnung Von Behandlungskomponentenunclassified
“…Kirsch, 2016;Jonas et al, 2015]. Aber kehren wir nicht vor fremden Türen -auch wir (Psychotherapeuten) stehen in der Pflicht, hier Rede und Antwort zu stehen und unsere Patienten angemessen aufzuklären [Blease, 2015;Gaab et al, 2016;Blease et al, 2016aBlease et al, , 2016b Trachsel und Gaab, 2016].Die Beschäftigung mit dem Placebo kann für die Psychotherapie recht schnell -im Sinne von «Das hat mit der Psychotherapie nichts, aber auch gar nichts zu tun» -zu einem Minderwertigkeitskomplex (was immer man darunter zu verstehen hat) führen. Oder aber, man legt die weder sinnvolle noch berechtigte Vorsicht ab und lernt eine Intervention kennen, die mit der Psychotherapie (hoffentlich) nichts und gleichzeitig sehr viel zu tun hat.…”
unclassified