Early in-hospital course of critically ill nontrauma patients in a resuscitation room of a German emergency department (OBSERvE2 study)

Abstract

Background Management of critically ill nontrauma (CINT) patients in the resuscitation room of the emergency department (ED) is very challenging. Detailed data describing the patient characteristics and management of this population are lacking. This observational study describes the epidemiology, management and outcome in CINT ED patients in the resuscitation room. Methods This prospective, single center observational study included all adult patients who were consecutively admitted to the ED resuscitation room during 2 periods of 1 year (September 2014–August 2015 vs. September 2017– August 2018). Patient characteristics, out-of-hospital/in-hospital treatment, admission-related conditions, time intervals for diagnostics and interventions and outcome were recorded using a self-developed questionnaire. Results A total of 34,303 patients in the first and 35,039 patients in the second study period were admitted to the ED, of whom 532 and 457 patients, respectively, were admitted to the nontrauma resuscitation room due to acute life-threatening conditions. The patient characteristics did not differ significantly between the study periods (male: 58% vs. 59%, age: 68 ± 17 years vs. 65 ± 17 years). Time intervals for diagnostic and therapeutic interventions were similar. The CINT patients during the second study period were treated faster compared to the first study period (end of ED management: 53 ± 33 min vs. 41 ± 24 min, p < 0.0001). The 30-day all-cause mortality was comparable (34.0% vs. 36.3%). Conclusion Observation of critically ill patient management in the ED resuscitation room showed reliable results between both study periods. Structured ED management guidelines for CINT patients may provide comparable results at one institution.

„B-Probleme“ des nichttraumatologischen Schockraummanagements

“…In den OBSERvE-Studien wurden erstmals prospektive, monozentrische Daten nichttraumatologisch kritisch kranker Schockraumpatienten analog zur Registererfassung von Traumapatienten erhoben [ 2 , 11 ]. Diese Daten weisen bei nichttraumatologischen Schockraumzuweisungen in 26–29 % ein B‑Problem auf [ 11 ].…”

Versorgung kritisch kranker, nicht-traumatologischer Patienten im Schockraum

“…In einer Folgestudie derselben Arbeitsgruppe wurden die Daten in einem der Folgejahre nochmals analysiert. Der Vergleich der beiden Vergleichszeiträume sollte untersuchen, ob die Auswertung der ersten Daten einen Einfluss auf die Abläufe in der Präklinik und Klinik ergeben haben [ 25 ]. Die Daten zeigten, dass sich in den Abläufen innerhalb der Klinik eindeutig Verbesserungen ergeben haben.…”

“…Eine Entwicklung eines eigenen Registers, analog dem TraumaRegisterDGU®, ist erstrebenswert. Eine erste Datenmatrix wurde in den OBSERvE-Studien vorgestellt [ 10 , 25 ] und kann als Grundlage für eine Weiterentwicklung dienen. Die Datenmatrix sollte letztlich so entwickelt werden, dass sie in das AKTIN-Register, als Gesamtregister für die Notaufnahmen, eingeht.…”

„C-Probleme“ des nichttraumatologischen Schockraummanagements

“…Das Schockraummanagement bei nichttraumatologisch kritisch kranken Patienten dient am Übergang von Rettungsdienst und Krankenhaus der Ersteinschätzung und Stabilisierung aller kritisch kranken Patienten. Zur Häufigkeit von C-Problemen liefern die OBSERvE-Studie [3] und die OBSERvE2-Studie [4] erstmals Versorgungsdaten aus dem Kontext einer universitären zentralen Notaufnahme und beschreiben jeweils bei 35 % der nichttraumatologischen Schockraumpatienten ein C-Problem als das häufigste vorliegende ABCDE-Problem.…”

“…Aufgrund knapper Intensivkapazitäten und durch die zunehmende Etablierung eines nichttraumatologischen Schockraummanagements werden in Zukunft vermutlich deutlich mehr überwachungs-und intensivpflichtige Patienten in zentralen Notaufnahmen versorgt werden. Rund 10-30 % der kritisch kranken Patienten können zudem nach initialer Therapie im nichttraumatologischen Schockraum der Notaufnahme so weit stabilisiert werden, dass keine weitere Intensivtherapie erforderlich ist und somit auch Ressourcen der Intensivmedizin geschont werden [3,4,6].…”