“…Ebenso wichtig erscheint mir die Frage nach Intersektionen mit Differenzierungsperspektiven, die durch die schulische Praxis als solche mit erzeugt werden, wie etwa ›Leistungs-fähigkeit‹ oder fächerübergreifende Kompetenzprofile wie Problemlösefähigkeit oder die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen (Klieme, Artelt & Stanat, 2001). In diesem Zusammenhang dürfte offen sein, wie sich das religionsdidaktisch und zumeist quantitativ-empirisch adressierte Passungsproblem, also der »Gap« zwischen »dem Angebot des Religionsunterrichts und den Erwartungen, Interessen und Bedürfnissen der sich als nicht gläubig oder nicht religiös verstehenden SchülerInnen« (Schwarz, 2019, S. 491) auf der einen und unterrichtlicher Passungsarbeit auf der anderen Seite, wie sie sich im Zusammenhang mit den manifesten und latenten Differenzierungspraktiken etwa im individualisierenden Unterricht beschreiben lässt (Martens, 2015), interferieren bzw. aufeinander beziehen ließen.…”