Die thermische Inaktivierung der zelleigenen Fermente ist eine notwendige Voraussetzung zur Herstellung qualitativ guter Gemusegefrierkonserven. Die verbleibende Restaktivitat an Peraxydase ist geeignet, sowohl ein nnznreichendes als anch ein zu langes Blanchieren bei den untersuchten Gemiisearten zu erkennen. Die relativ beste Qualitat wurde erreicht, wenn nach dem HeiDwasserblanchieren Markerbsen 0.2 -1.4%, Schalerbsen 2, I --6,3%, griine Brechbohnen 0,7;3,z%, Blumenkohl (zerteilt) 2,9-8,2% und Rosenkohl 7,5-11,5% Restaktivitat enthalten. In zn lange blanchiertem Material, das deutlich Merkmale einer Uberblanchierung aufweist, sind dagegen nur noch Spuren einer oder keine Fermentaktivitat nachzuweisen.
Aufga benstellungIn konservierten pflanzlichen Produkten kann es zu betrachtlichen Qualitatsminderungen kommen, wenn die Wirkung der zelleigenen Fermente nicht durch eine sachgemaoe Vorbehandlung ausgeschaltet wird. Diese Veranderungen sind bei gefrorenen Gemusearten besonders stark ausgepragt, schon nach 6-8 Wochen Gefrierlagerung konnen diese verdorben sein [6, I]. Daher ist ein ausreichendes Blanchieren der Rohware die wichtigste Voraussetzung fur eine gute Qualitatserhaltung von Gemusegefrierkonserven. Hauptziel ist dabei die Inaktivierung der zelleigenen Fermente. Dabei besteht aber auch die Gefahr, da13 durch eine zu lange Warmebehandlung die sensorischen Qualitatsmerkmale zu stark abflachen und ernahrungsphysiologisch wichtige Inhaltsstoffe zerstort werden.Zur genauen Bemessung der Hitzebehandlung und ihrer Kontrolle hat sich die Bestimmung der restlichen Peroxydase-Aktivitat im blanchierten pflanzlichen Gewebe erwiesen [ z ] , da dieses Ferment in allen Geweben vorhanden ist, eine ausreichende Hitzeresistenz besitzt und relativ leicht bestimmt werden kann.