1992
DOI: 10.1055/s-2007-999124
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Der Bewußtseinsbegriff aus neuropsychiatrischer und in interdisziplinärer Sicht

Abstract: In German neuropsychiatric literature there is an established tradition of viewing the disturbance of consciousness as a leading symptom of the acute, potentially reversible organic psychoses. Following the late H. H. Wieck acute organic psychoses which are characterized by a disturbance of wakefulness (syndromes of somnolence, sopor, coma), have to be distinguished from those with preserved wakefulness, which he called 'Durchgangssyndrom' (e.g. amnesic syndrome with affective lability). These two syndromes ha… Show more

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“…nach Narkose oder Schädelhirntrauma, beschreibt ein reversibles akutes Psychosyndrom leichterer Ausprägung ohne Bewusstseinstrübung, wo z.B. eine emotionelle Entgleisung oder Labilität ganz im Vordergrund steht [17], und ist somit vom Delirium abzugrenzen.…”
Section: Delirium Und Dämmerzustandunclassified
“…nach Narkose oder Schädelhirntrauma, beschreibt ein reversibles akutes Psychosyndrom leichterer Ausprägung ohne Bewusstseinstrübung, wo z.B. eine emotionelle Entgleisung oder Labilität ganz im Vordergrund steht [17], und ist somit vom Delirium abzugrenzen.…”
Section: Delirium Und Dämmerzustandunclassified
“…Unter den geistig-seelischen Fähigkeiten des Menschen werden sowohl bewußtes als auch unbewußtes Wahrnehmen, erinnerndes Erleben, Denken, Empfinden, antwortendes Reagieren, Planen, zielstrebiges Handeln, selbstreflexives und besonders das auf ein lebendiges Gegenüber bezogene, wechselseitig "mitwissende" Verstehen gefaßt. Die Einengung der ethischen Diskussion auf das Bewußtsein als Kriterium ist wohl zu eng [20,74,90]. In dieser Welt sind geistig-seelische Fähigkeiten ausschließlich gebunden an ein lebendes Gehirn in einem wenigstens in geringer Form noch reaktionsfähigen Körper zu beobachten.…”
Section: Die Neurobiologisch-anthropologischen Grundlagenunclassified
“…Wir müssen akzeptieren, daß die Kluft zwischen der neurophysiologischen und der psychischen "Sphäre" mit zunehmender Detailkenntnis in ihrer Grundsätzlichkeit eher deutlicher erkennbar wird. Die Neurophilosophie [13,18,19,27,51,70,74] stellt hierfür den Begriff eines substanz-monistischen und aspekt-dualistischen Menschenbildes zur Verfügung.…”
Section: Wir Wissen Um Die Glaubensaussage Von Einem üBerleben Unsereunclassified
“…Entscheidendes Kriterium für das Vorliegen eines Delirs ist eine Trübung des Bewußtseins mit Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. Bewußtsein ist aber ein sehr komplexer Begriff, der unterschiedlich definiert werden kann (100,110,112) Eine Unterscheidung ist klinisch häufig nicht möglich, denn ein Kennzeichen des vollausgebildeten Delirs ist gerade der rasche Wechsel von der Symptomatik, von einem "hyperaktiven" zu einem "hypoaktiven" Bild und umgekehrt. In einer Studie mit 125 älteren Deliranten waren 15 % nur hyperaktiv und 24 % nur hypoaktiv, während 52 % ein Mischbild aus beiden Formen hatten und 14 % nicht eingeordnet werden konnten (81).…”
unclassified