2014
DOI: 10.1055/s-0033-1355495
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Depressionsforschung in der DDR – historische Entwicklungslinien und Therapieansätze

Abstract: With regard to research on depression one cannot truly speak of an autonomous East German psychiatry. Developments in East and West were largely running in parallel.

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“…Als Ursache dafür kann angeführt werden, dass diese Arbeiten meist auf Deutsch und mitunter noch dazu in der DDR selbst publiziert worden sind. Diese These wird durch eine Längsschnittstudie anhand der Behandlung und Erforschung der Depression gestützt [59]. Auf einige Beispiele sei hingewiesen: 1949 beschreibt der kurz darauf zum Jenenser Ordinarius berufene Rudolf Lemke (1906Lemke ( -1957 in der einzigen DDR-nervenärztlichen Fachzeitschrift ‚Psychiatrie Neurologie und Medizinische Psychologie' eine angstgeprägte Symptomatik auf der Grundlage einer vegetativen Funktionsstörung.…”
Section: Beiträge Ostdeutscher Psychiaterunclassified
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“…Als Ursache dafür kann angeführt werden, dass diese Arbeiten meist auf Deutsch und mitunter noch dazu in der DDR selbst publiziert worden sind. Diese These wird durch eine Längsschnittstudie anhand der Behandlung und Erforschung der Depression gestützt [59]. Auf einige Beispiele sei hingewiesen: 1949 beschreibt der kurz darauf zum Jenenser Ordinarius berufene Rudolf Lemke (1906Lemke ( -1957 in der einzigen DDR-nervenärztlichen Fachzeitschrift ‚Psychiatrie Neurologie und Medizinische Psychologie' eine angstgeprägte Symptomatik auf der Grundlage einer vegetativen Funktionsstörung.…”
Section: Beiträge Ostdeutscher Psychiaterunclassified
“…Auf Heinz Gall (*1934), Oberarzt der Nervenklinik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald, der ab 1970 Arbeiten publizierte, die eine modern anmutende, immunologische Perspektive auf depressive Erkrankungen eröffnen, wurde bereits hingewiesen. [59] Seine Forschung mag weiterhin als Beispiel dafür angeführt werden, dass auch in der DDR versucht wurde, sich psychischem Kranksein interdisziplinär zu nähern [74,75].…”
Section: Beiträge Ostdeutscher Psychiaterunclassified
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“…So erscheinen die Zulassung einer gewissen Pluralität, die bessere Nutzung und Qualifikation innerer Ressourcen wie etwa ärztlichen, psychotherapeutischen oder pflegerischen Wissens, der Arbeitskraft psychisch Kranker oder die Koordinierung bestehender Einrichtungen und Dienste als notwendige, vom Staat zugelassene kleine reformatorische Alternativen. Diese in zwei Teilen abgedruckte Chronologie kann resümierend in Verbindung mit der aufgeworfenen Frage diskutiert werden, ob es eine eigene, buchstäblich ab 1961 hinter der Mauer isolierte DDR-Psychiatrie mit einem Eigenleben abseits internationaler Entwicklungen [74,78] oder gar eine kommunistische Psychiatrie [75] gab. Die vorliegende Studie stützt die Verneinung dieser Frage.…”
unclassified
“…Demnach scheint eine Erklärung des Phänomens und ein direktes Bindeglied zwischen Unfreiheit, Pression und Suizidalität nicht offen auf der Hand zu liegen. Enger an psychiatrisch-fachwissenschaftliche Diskurse schließt sich die Chronologie zur DDR-Depressionsforschung von Thormann et al an das Thema Depression und Suizidalität an [28]. Auch diese Arbeit zeigt, dass die Psychiatrie in der DDR Spezifika aufwies, die aber trotz Beschränkungen niemals ein dermaßen isoliertes Dasein führte, dass man von einer in sich abgeschlossenen und nur aus sich allein heraus erklärbaren DDR-Psychiatrie sprechen kann, die losgelöst von der restlichen Welt existierte.…”
unclassified