Das biologische Verhalten von Fettsäuren mit Dreifachbindung. IV. Der Abbau der Crepissäure (9‐Octadecen‐12‐insäure) im Tierkörper

Abstract

Szimmary. Crepenynic acid (9-octadeccn-12-ynoic acid) fcd t o rats as naturally occurring triglyceride is not incorporated into brain and livcr lipids, and into the dcpot f a t only t o a small amount. As a metabolite the prcviously unknown 4-clecynedioic acid W A S isolated from t h e urine.In fruheren Arbeiten I 1 1 wurde gezeigt, dass Fettsauren mit Dreifachbindung naturliclie Komponenten von Fetten und Olen aus zahlreichen pflanzlichen Samenim tierisclien Organismus nicht vollig abgebaut werden, vielmehr zu zur Ausscheidung gelangenden Metaboliten fiihren.Die 9-Octadecen-12-insaure CH,-(CH,),-C=C-CH,-CH-CH-(CH,),-COOH wurde 1964 von MIKOLAJCZAK und Mit. 1 2 1 aus dem Samenol von Crepis foetida (ComjJositae) isoliert und 1967 von BKADSHAW und Mit. 131 synthetisch hergestellt. Kurzlich bewiesen HAIGH und Mit. [4j ihre Biosyntliese aus l-l4C-0lsaure in Crepis rubra. Die Frage nach dem Verhalten der Crepissaure irn Stoffwechsel schien uns unter verschiedenen Aspekten interessant. Diese Saure ist strukturell verwandt rnit der Linolsaure (c~s-cis-9,12-Octadecadiensaure), von der BERNHARD 8. ScH6xmInim [51 zeigten, dass sie in1 Tierkorper nicht aufgebaut werden kann.Wir haben dalier an Ratten Samen von Crepis rubra und daraus erhaltenes 01 verfiittert. Nachdem es keine weitere Acetylenfettsaure enthalt, konnte auf eine Isolierung der Crepissaure verzichtet und ilire leiclit mogliclie Autoxydation vermieden werden.