Blüten-biologische und-morphologische Beobachtungen

Abstract

In den beiden ersten Abschnitten sind zwei F~lle yon Heteranthie geschfldert, die besonderes Interesse deshalb verdienen, weft in beiden die Verschiedengestaltigkeit der einzelnen Blfiten durch Resupinationserscheinungen im weiteren Sinne zustande kommt und die relative Lage an der I~lanze fiber die Ausgestaltung entseheidet. Im fibrigen stellen die beiden beschriebenen Typen sowohl in morphologiseh-entwicklungsgeschichtlicher wie funktioneller Beziehung entgegengesetzte Extreme dar. Es handelt sich ferner um Experimente, die unerwarteterweise die Natur selbst anstellte, sodal~ der Beobachter sie nur zu finden, abzulesen und zu erg~nzen brauchte. Im AnsehluB daran wird fiber zwei blfiten5kologisch bemerkenswerte Beobachtungen berichtet, zun~ichst fiber Ausschaltung eines komplizierten Best~ubungsmeehanismus und dabei stattfindende Asymmetrieen, dann fiber die BlfitenSkologie der grSBten in Europa einheimischen ,,Blfite" (Blfitenstand yon Dracunculus craicus) nach Untersuehungen am natfirlichen Standort. I, Uber zweim~nnige Bliiten bei Alpinia und ihr Zustandekommen.FRITZ ~V~ULLER land im ffahre 1884 in Blumenau an Alpinia-Pflanzen, die nach sp~terer Bestimmung mit Zweifel als Formen von Alp inia nutans bezeichnet wurden, Blfiten mit zwei, start normal einem Staubblatt, die EICHLER beschrieb, w~hrend einige Jahre sparer I~ff[J, ER selbst fiber die Anordnung dieser abnormen Blfiten an der Pflanze berichtete (l~IffLL]m 1888). Im Sommer 1929 wurde eine jedenfalls sehr ~hnliche Abweichung vonder Norm im GSttinger botanisehen Garten beobachtet und zwar an einer unbenannten Pflanze unbekannter Herkunft. Es war zum Tefl aus ~uBeren Grfinden nicht mSglich, die Art einwandfrei zu bestimmen, doeh diirfte sie ebenfalls dem Formenkreis der Alpinia nutans nahestehen.Trotzdem also die Beobachtung nicht ganz neu ist, scheint sie doch interessant genug, um darfiber zu berichten, zumal die Angaben yon 1KOLLER und EICHLER ziemlich kurz gehalten und schon vor fast 50 Jahren er-

Resupinate Dimorphy, a novel pollination strategy in two-lipped flowers of Eplingiella (Lamiaceae)

“…Salvia jurisicii (Schmucker 1929;Turrill 1929). However, with a pedicel of often less than 1 mm in E. brightoniae, we have so far been unable to confi rm such torsion.…”

“…Resupination is especially well known in orchids, but a number of families of the Lamiales also have some resupinate-flowered species (Clark & Zimmer 2003;Clark et al 2006;Endress 2012). In the Lamiaceae, Salvia jurisicii, from Balkan Peninsula has resupinate flowers, where the pedicels twist through 180° as the flowers open (Schmucker 1929;Turrill 1929;Hill 1939;Classen-Bockhoff et al 2004). Two Mexican species of Salvia, S. gravida and S. vazquezii also have resupinate flowers.…”

Reconstructing the origin and elaboration of insect‐trapping inflorescences in the Araceae

“…Information on pollinator types in Araceae was taken from reviews by Gibernau and his coworkers (Gibernau, 2003, 2011; Gibernau et al, 2010). In addition, information on pollination of Dracunculus vulgaris Schott in H. W. Schott & S. L. Endlicher was taken from Schmucker (1930) and Meeuse and Hatch (1960). Lasia spinosa (L.) Thwaites has been observed to be visited by flies in Xishuang-banna Tropical Botanical Garden, Yunnan, China (Yin J. T., personal communication).…”

Production of Free Indole by Some Aroids

“…The odour released by the appendix of this plant on the first day of blooming is comparable to that of rotting flesh (SCHMUCKER 1930). The amount of indole in D-day appendix, harvested at 2 p.m., is about 0.1 fLmoles per gram fresh tissue.…”