Theorien Und Praktiken Der Autorschaft 2014
DOI: 10.1515/9783110400465.3
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

Autorschaft im 21. Jahrhundert

Abstract: Es gibt viele Argumente wissenschaftlicher und soziokultureller Provenienz, die dafür sprechen, dass Autorinnen und Autoren relevante und unverzichtbare Funktionen im Umgang mit Texten -keinesfalls bloß literarischen Textenübernehmen. Diese Argumente können sich nicht nur auf wissenschaftsimmanente Quellen berufen, sondern ergeben sich ebenso aus alltäglich beobachtbaren Phänomenen der Autorschaft. Ob Skandale im Literaturbetrieb oder die Authentizität von Autorinnen und Autoren zur Diskussion stehen, ob die W… Show more

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
2
1
1

Citation Types

0
1
0
3

Year Published

2018
2018
2023
2023

Publication Types

Select...
5
3

Relationship

0
8

Authors

Journals

citations
Cited by 45 publications
(4 citation statements)
references
References 0 publications
0
1
0
3
Order By: Relevance
“…Unlike in Louis Althusser's (1971) famous scenario in which a police officer hails a subject in the name of the state by yelling "hey, you there" at an individual, memes tend to act on no one's behalf (and if so, they usually hide it). Authorship etymologically stems from authority (Schaffrick & Willand, 2014), and memes typically lack both. Instead, memetic play with a public moment happens because that moment resonates with the people doing the playing (Milner, 2016).…”
Section: How Memes Hail Usmentioning
confidence: 99%
“…Unlike in Louis Althusser's (1971) famous scenario in which a police officer hails a subject in the name of the state by yelling "hey, you there" at an individual, memes tend to act on no one's behalf (and if so, they usually hide it). Authorship etymologically stems from authority (Schaffrick & Willand, 2014), and memes typically lack both. Instead, memetic play with a public moment happens because that moment resonates with the people doing the playing (Milner, 2016).…”
Section: How Memes Hail Usmentioning
confidence: 99%
“…Autofiktion soll hierbei nicht als fester Gattungsbegriff verstanden werden, sondern als ein literarisches Verfahren, als Stil und damit auch als Subjektivierungspraktik. Ähnlich fassen auch Schaffrick and Willand (, 59) Autofiktion als ein „Bündel von Subjektivierungsprozessen, die in ein Geflecht von sozialen Praktiken und performativen Aktivitäten in verschiedenen sozialen Feldern eingebunden sind“. Im autofiktionalen Schreiben bildet sich somit ein hybrides Autor‐Subjekt aus.…”
Section: Stile Des Autopoietischen Bei Herbst Lottmann Aléa Torikunclassified
“…Hierin steht zu lesen, dass "der Autor keine feststehende Gegebenheit ist, sondern selbst erst aus paratextuellen Verhältnissen und Transaktionen zwischen biographischen Angaben, Vorworten und Epitexten entsteht." 48 Autorschaft sei, so die Herausgeber weiter, "am besten als eine textbasierte Autorisierungsstrategie zu verstehen". 49 Auch Michael Ralf Ott stellt diese Strategie als spezifisch moderne heraus: Zusätzlich zu den stark abweichenden Gepflogenheiten in Druck, Schriftbild, Illustrations-und Anmerkungspraxis der Frühen Neuzeit 50 sei "der Autor […] bei Genette ein Abkömmling der Genie-und Autonomieästhetik, der in den ‚Paratexten' mit seinen Lesern in Verhandlung tritt" und "[e] rst vor dem Hintergrund dieses Autorschaftskonzepts und einer typographischen Vereinheitlichung lässt sich von Paratexten sprechen".…”
Section: Einsichten -Forschungsüberblickunclassified
“…48 Autorschaft sei, so die Herausgeber weiter, "am besten als eine textbasierte Autorisierungsstrategie zu verstehen". 49 Auch Michael Ralf Ott stellt diese Strategie als spezifisch moderne heraus: Zusätzlich zu den stark abweichenden Gepflogenheiten in Druck, Schriftbild, Illustrations-und Anmerkungspraxis der Frühen Neuzeit 50 sei "der Autor […] bei Genette ein Abkömmling der Genie-und Autonomieästhetik, der in den ‚Paratexten' mit seinen Lesern in Verhandlung tritt" und "[e] rst vor dem Hintergrund dieses Autorschaftskonzepts und einer typographischen Vereinheitlichung lässt sich von Paratexten sprechen". 51 An diese Überlegungen lässt sich die These anschließen, dass insbesondere seit der Aufklärung die auktoriale Praxis der Selbstinterpretation, der Selbstinszenierung und des Selbstkommentars im Bereich des Epitexts stattfindet.…”
Section: Einsichten -Forschungsüberblickunclassified